Institut fordert Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen

Alltägliche Hindernisse

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat einen verpflichtenden Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderungen etwa bei Geschäften oder in Kinos gefordert.

Barrierefreiheit? / © Daniel Maurer (dpa)
Barrierefreiheit? / © Daniel Maurer ( dpa )

Nicht nur öffentliche Orte sollen barrierefrei werden, sondern auch private Besitzer von Betrieben müssten einen Zugang gewährleisteten, erklärte das Institut am Mittwoch in Berlin.

Zwar enthalte der Gesetzentwurf der Bundesregierung, den der Bundestag am Donnerstag berät, Verbesserungen. "Es fehlen jedoch verbindliche Regelungen für mehr Zugänglichkeit im privaten Bereich, etwa beim Wohnen, Einkaufen, bei der Mobilität oder der Freizeit - gerade dort, wo Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag immer noch auf zahlreiche Hindernisse stoßen", kritisiert Valentin Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention des Instituts. 

Die Bundesregierung habe es bislang versäumt, für Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen zu sorgen. Deshalb müsse der Entwurf entsprechend nachgebessert werden. Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist mit dem Monitoring der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention betraut und hat hierfür die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention eingerichtet.


Quelle:
KNA