Katholische Schützen bleiben zurückhaltend gegenüber Nichtchristen

Öffnung mit Einschränkungen

Die katholischen Schützenvereine bleiben zurückhaltend gegenüber einer Mitgliedschaft von Nichtchristen. Das ergab sich bei der Bundesvertreterversammlung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Mit Orden und Ehrenzeichen geschmückter Schütze (dpa)
Mit Orden und Ehrenzeichen geschmückter Schütze / ( dpa )

Grundsätzlich will sich der Verband aber stärker öffnen als bisher. "Aus der Kirche Ausgetretene oder Nichtchristen, auch Muslime, sollen nur dann aufgenommen werden können, wenn sie sich zu den christlichen Zielen der Schützenbruderschaften bekennen und ihr Bekenntnis glaubhaft machen", heißt es in einer Mitteilung zu der Versammlung. Wie über solche Aufnahmen unbürokratisch vor Ort entschieden werden könne, solle von der Verbandsleitung noch geklärt werden. 2014 hatte der Verband versucht, einen muslimischen Schützenkönig zum Rücktritt zu bewegen, und dafür viel Kritik geerntet.

Keine Probleme mit Homosexuellen

Mit der Mitgliedschaft von Homosexuellen hat der Verband nach eigener Darstellung keine Probleme mehr, sie sollen auch Schützenkönige werden können. Geschiedene dürfen laut Beschluss der Bundesvertreterversammlung auch Leitungsaufgaben übernehmen.


Quelle:
dpa