"Dutzende Staaten missachten die wegweisende Resolution des Weltsicherheitsrates. So setzen ihre Soldaten oder verbündete Milizen Vergewaltigung als Kriegswaffe ein oder sie verweigern Opfern sexueller Gewalt eine angemessene Betreuung", kritisierte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Göttingen. Zudem würden die Täter nicht bestraft.
Besonders katastrophal sei die Lage im Sudan, Südsudan, Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo, Syrien und Myanmar. Den Millionen Frauen im Krieg sei "nicht mit Lippenbekenntnissen geholfen". Vielmehr müsse "die Ächtung sexueller Gewalt im Krieg zum Leitmotto der Außenpolitik werden", forderte die GfbV. Dringend müsse auch die medizinische und soziale Betreuung der Opfer sexueller Gewalt in Kriegen verstärkt werden. Außerdem müssten Frauen "endlich angemessen an Friedensverhandlungen beteiligt werden, so wie es die UN-Resolution vorsieht".