Drei Monate nach dem Taifun "Haiyan"

Philippinen starten globale Dankesaktion

Drei Monate nach dem Taifun "Haiyan" bedanken sich die Philippinen mit einer weltweiten Dankesaktion. Gestern begann die Kampagne in Berlin und anderen Metropolen.

Zerstörung durch "Haiyan" (dpa)
Zerstörung durch "Haiyan" / ( dpa )

Genau drei Monate nach dem verheerenden Taifun "Haiyan" haben die Philippinen eine weltweite Dankesaktion gestartet. In Berlin wurden dazu am späten Freitagabend mehrere Großplakate mit der Aufschrift "Die Philippinen sagen Danke!" enthüllt. Zeitgleich hätten in den Metropolen acht weiterer Länder ähnliche Aktionen stattgefunden, darunter London, Paris und New York, sagte eine
Sprecherin der Kampagne am Samstag.

Welle der Hilfsbereitschaft

"Wir haben aus Deutschland eine Welle der Hilfsbereitschaft erfahren", erklärte Marie Tan, Botschafterin des philippinischen Tourismusministeriums. "Wir wollen mit dieser Kampagne zeigen, wie
sehr wir diese Unterstützung und Hilfe zu schätzen wissen und uns ganz herzlich dafür bedanken." Neben der internationalen Plakataktion wurden in den sozialen Netzwerken individuelle Danksagungen unter dem Hashtag #PHthankyou bei Twitter und Facebook verbreitet.

"Haiyan" war am 8. November mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern pro Stunde auf die Ostküste der Philippinen geprallt und hatte eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Tausende Menschen kamen ums Leben, mehr als 670.000 wurden obdachlos.

Große Spendenbereitschaft der Deutschen

"Die Solidarität der deutschen Bevölkerung war immens", sagte Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft, zum Start der weltweiten Dankesaktion. Das Aktionsbündnis
Katastrophenhilfe, das die Kampagne ebenfalls unterstützt, würdigte ebenfalls den Einsatz der Deutschen: "Die Menschen in Deutschland haben großen Anteil an dem Leid der Menschen auf den Philippinen genommen und haben es mit ihrer sehr großen Spendenbereitschaft ermöglicht, den vielen, vielen Betroffenen schnell, aber auch längerfristig zu helfen", betonte Koordinator Dominique Mann.


Quelle:
epd