Kölner Generalvikar würdigt die Arbeit des Pfarrers

Franz Meurer, Pfarrer in den Kölner Stadtteilen Höhenberg und Vingst, hat am Wochenende die Kardinal- Frings-Medaille des Katholisch-Sozialen Instituts in Bad Honnef erhalten. Damit werde sein soziales und politisches Engagement in dem von Armut, Arbeitslosigkeit, Drogen und Gewalt geprägten Viertel ausgezeichnet, so Dr. Ralph Bergold, Leiter des KSI im domradio-Interview. Vor der Verleihung feierte Generalvikar Dominik Schwaderlapp einen Gottesdienst in der Kapelle des KSI. Predigt als pdf / Predigt zum Nachhören

"Franz Meurer bezeugt Kern der christlichen Botschaft"
In seiner Predigt ging Generalvikar Schwaderlapp auch auf den Preisträger ein. Franz Meurer bezeuge "als Mensch und Priester in sehr eindrucksvoller Weise den Kern der christlichen Botschaft. Meurer sei ein
überzeugender Priester, der von einer Leidenschaft für die Menschen gepackt sei. Franz Meurer sollte, so Schwaderlapp, den Menschen "Ermutigung sein, die Botschaft des Evangeliums jeden Tag selbst neu anzunehmen und weiterzugeben in Wort und Tat."

Mit der Auszeichnung werde Meurers soziales und politisches Engagement in einem von Armut, Arbeitslosigkeit, Drogen und Gewalt geprägten Viertel ausgezeichnet, sagte der Institutsvorsitzende, Dompropst Norbert Feldhoff, bei der Übergabe der Urkunde. Meurers Arbeit sei über die Grenzen von Köln hinaus bekannt.

Gabelstaplerkurse für Analphabeten
Meurer führte in seiner 14-jährigen Amtszeit eine Essens- und Kleiderausgabe, Mittagsbetreuung für Kinder von Sozialhilfeempfängern sowie Gabelstaplerkurse für Analphabeten ein. Mit Überzeugungskraft, vielen Mitstreitern und tatkräftigem Einsatz ermutige der Pfarrer die Menschen, füreinander aktiv zu werden, hieß es.

Mit der Kardinal-Frings-Medaille zeichnet das Institut Persönlichkeiten aus, die politischen und gesellschaftlich engagiert sind und christliche Werte vertreten. Meurer ist der fünfte Preisträger. Zu seinen Vorgängern zählen die Politiker Klaus Töpfer und Erwin Teufel (beide CDU). Die Auszeichnung erinnert an den früheren Kardinal Josef Frings, der von 1942 bis 1969 Erzbischof von Köln war.