Die Gemeinschaft der Malteser geht zurück auf ein vom seligen Gerhard gegründetes Hospiz in Jerusalem. Dessen Bruderschaft schlossen sich 1099 die ersten Ritter aus dem Abendland an. 1113 wurde der Orden vom Papst bestätigt. Durch die Jahrhunderte verlagerte sich der Hauptsitz über Rhodos nach Malta – daher der Name "Malteser" – und schließlich nach Rom. Ab 1310 wurde ein Hospital- und Sanitätswesen aufgebaut, das die weltweite Bekanntheit des Malteserordens begründete.
Der Malteser Hilfsdienst wurde als eingetragener Verein 1953 vom Malteserorden und dem Caritasverband gegründet: mehr als 1.030.000 Mitglieder und Fördermitglieder sowie rund 70.000 Ehren- und Hauptamtliche an über 700 Standorten machen ihn zu einer der großen sozialen Organisationen der Bundesrepublik.
Der Malteser Hilfsdienst in Deutschland ist in unterschiedlichen Bereichen aktiv wie etwa beim Rettungsdienst oder in der Hospizarbeit. Nach Angaben der Malteser bekommen die sozialen Dienste, wie der Mahlzeitendienst, der Hausnotruf und die Fahrdienste immer mehr Bedeutung.
30.03.2019
Neue Wege beim letzten Geleit: Sterbende und Trauernde sollen künftig häufiger von jungen Erwachsenen begleitet werden. Dazu haben das Bundesfamilienministerium und der katholische Malteser Hilfsdienst nun ein Pilotvorhaben gestartet.
Bislang seien unter den Ehrenamtlichen in der Malteser-Fachstelle für Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerarbeit kaum Menschen zwischen 18 und 30 Jahren vertreten, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Sie könnten aber gerade jüngeren Betroffenen besser helfen, mit Sterben, Tod und Trauer umzugehen.
Malteser-Vorstand Elmar Pankau sagte: "Wir wollen Tod und Trauer auch für Kinder und Jugendliche aus der Tabuzone holen." Bislang seien die Hospizhelfer und Trauerbegleiter meist 20 oder 30 Jahre älter als die jungen Menschen, mit denen sie sprechen. Von den rund 3.700 Ehrenamtlichen des Hilfsdienstes seien nur 3,5 Prozent zwischen 18 und 30 Jahre alt.
Jüngere Menschen für Hospizarbeit gewinnen
Das Ministerium fördert an zunächst elf Standorten der Malteser die Entwicklung neuer Wege und Methoden, um Menschen unter 30 Jahren für die Hospizarbeit zu gewinnen. Dabei werde auch mit Schulen, Universitäten und der Wirtschaft zusammengearbeitet, hieß es. Der Deutsche Hospiz- und Palliativverband gehört ebenfalls zu den Beteiligten. Er vertritt etwa 120.000 Haupt- und Ehrenamtliche.
"Sterbende Menschen und deren Angehörige zu begleiten, ist für mich eine der wichtigsten und intensivsten Formen des Engagements überhaupt", sagte Familienministerin Franziska Giffey (SPD). "Was diese ehrenamtlich tätigen Menschen leisten, ist von unschätzbarem Wert." Deshalb unterstütze sie die Hospizarbeit und wolle dazu beitragen, mehr Ehrenamtliche für diesen Bereich zu gewinnen.
Die Gemeinschaft der Malteser geht zurück auf ein vom seligen Gerhard gegründetes Hospiz in Jerusalem. Dessen Bruderschaft schlossen sich 1099 die ersten Ritter aus dem Abendland an. 1113 wurde der Orden vom Papst bestätigt. Durch die Jahrhunderte verlagerte sich der Hauptsitz über Rhodos nach Malta – daher der Name "Malteser" – und schließlich nach Rom. Ab 1310 wurde ein Hospital- und Sanitätswesen aufgebaut, das die weltweite Bekanntheit des Malteserordens begründete.
Der Malteser Hilfsdienst wurde als eingetragener Verein 1953 vom Malteserorden und dem Caritasverband gegründet: mehr als 1.030.000 Mitglieder und Fördermitglieder sowie rund 70.000 Ehren- und Hauptamtliche an über 700 Standorten machen ihn zu einer der großen sozialen Organisationen der Bundesrepublik.
Der Malteser Hilfsdienst in Deutschland ist in unterschiedlichen Bereichen aktiv wie etwa beim Rettungsdienst oder in der Hospizarbeit. Nach Angaben der Malteser bekommen die sozialen Dienste, wie der Mahlzeitendienst, der Hausnotruf und die Fahrdienste immer mehr Bedeutung.