Sieg beim Friedhof-Wettbewerb geht wieder nach Bielefeld

Besonderer Ort der Ruhe

Der Titel "Schönster Friedhof Deutschlands" geht auch in diesem Jahr nach Bielefeld. Nachdem 2015 der dortige Sennefriedhof ausgezeichnet wurde, entschied sich die Jury des Bestattungen.de-Awards 2016 für den Johannisfriedhof in Bielefeld.

Sonnenaufgang über einem Friedhof / © Nicolas Armer (dpa)
Sonnenaufgang über einem Friedhof / © Nicolas Armer ( dpa )

Die über 70 verschiedenen Scheinzypressen- und Lebensbaumarten in seinem Zentrum machten den Parkfriedhof zu einem besonderen Ort der Ruhe, teilte das gleichnamige Onlineportal zur Begründung am Donnerstag in Hamburg mit. Den zweiten Platz belegt nach den Angaben der knapp 370 Jahre alte Evangelische Friedhof am Untertor in Bad Homburg vor der Höhe. Auf dem dritten Rang folgt der Magdeburger Westfriedhof mit seiner laut Jury imposanten Friedhofskapelle.

Bielefeld liegt vorne

Der Wettbewerb wird seit sechs Jahren ausgetragen. Bislang konnten noch nie zwei Friedhöfe aus derselben Stadt in Folge gewinnen. In der Jury waren unter anderen der Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands, Winfried Hardinghaus, und der Theologe und frühere Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich.

Schönster Bestattungswald gekürt

Erstmals wurde auch der schönste Bestattungswald gekürt. Die Wahl fiel auf die Waldruh Sankt Katharina in Bodman-Ludwigshafen. Hier gehe der Blick "zwischen mächtigen Buchen, Lärchen und Eichen" auf den Bodensee, hieß es. Platz zwei und drei belegten die Naturbegräbnisstätte Trifelsruhe in Annweiler am Trifels und der Ruheforst Flensburger Förde in Glücksburg. Die erste Bestattungswald-Ehrung sei der Tatsache geschuldet, dass immer mehr Menschen sich für eine solche Beisetzung entschieden, hieß es.

Der Bestattungen.de-Award wird seit 2011 mit Unterstützung von Vertretern aus Kirche, Wissenschaft, Bestattungskultur und Hospizarbeit verliehen. Er soll aufzeigen, welche Vielfalt und individuellen Möglichkeiten im Rahmen einer Bestattung möglich sind.


Quelle:
KNA