Papst läutet Schlussphase des "Laudato-si-Jahres" ein

Aktionswoche zum Abschluss

Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, sich an der vom Vatikan ausgerufenen "Laudato-si-Woche" zu beteiligen. Am Dienstag nach Pfingsten soll zudem das Laudato-si-Jahr enden, dass der Papst vergangenen Jahr begonnen hatte.

Papst Franziskus hält die Hand ans Ohr / © Paul Hering (KNA)
Papst Franziskus hält die Hand ans Ohr / © Paul Hering ( KNA )

Die Aktionswoche zu den Themen seiner gleichnamigen Enzyklika können "mehr und mehr dazu zu erziehen, auf den Schrei der Erde und den Schrei der Armen zu hören", sagte er am Sonntagmittag auf dem Petersplatz. Organisiert wird die Initiative von der Vatikanbehörde für Entwicklung, der katholischen Welt-Klimabewegung und dem Dachverband Caritas Internationalis.

Ende des Laudato-si-Jahres

Schon im vergangenen Sommer hatte der Vatikan ein ganzes Jahr zur Thematik von "Laudato si" gestartet, das am Dienstag nach Pfingsten endet. Die Woche, die am Sonntag begonnen hat, versteht sich als eine Art Schlussspurt. Bei mehreren zentralen und dezentralen Veranstaltungen geht es um Themen wie Erziehung nur Nachhaltigkeit, fossile Brennstoffe und Menschenrechte, Modellprojekte zu Nachhaltigkeit, Wasser und Hygienestandards. Auch Gebetsinitiativen und Konzerte gehören zum Programm.

Webinare zum Thema Welternährung

Im Umfeld der Aktionswoche organisiert der Vatikan mit der Welternährungsorganisation FAO drei Webinare zum Thema Welternährung.

Dabei soll vor allem die Bedeutung von Frauen, Indigenen und Kleinbauern für die weltweite Ernährung hervorgehoben werden. Es gehe darum zu zeigen, "wie eine integrale Ökologie die Regeneration von Ernährungssystemen in der Post-Covid-Zukunft" stärken könne, teilte der Vatikan mit. Das Angebot soll der Vorbereitung des UN-Ernährungsgipfel "Food Systems Summit" dienen, der im Herbst geplant ist. Dessen Federführung liegt bei der FAO in Rom; Termine der Vatikan-Webinare sind der 17., 26. und 31. Mai.

Enzyklika "Laudato si"

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA
Mehr zum Thema