Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt Aschermittwoch und endet Ostern. Seit dem 5. Jahrhundert rückte während der Vorbereitung auf Ostern das Fasten in den Mittelpunkt. Da an Sonntagen nicht gefastet werden sollte und sie deshalb nicht als Fastentage gezählt werden, wurde der Beginn der Fastenzeit offenbar im sechsten oder siebten Jahrhundert vom sechsten Sonntag vor Ostern auf den vorhergehenden Mittwoch, den Aschermittwoch, vorverlegt.
Die Dauer der Fastenzeit leitet sich vom biblischen Bericht über eine 40-tägige Gebets- und Fastzeit her, die Jesus nach seiner Taufe im Jordan auf sich nahm.
Die vorösterliche Fastenzeit zielt aber nicht nur auf den Verzicht auf Genussmittel, sondern auch auf eine Unterbrechung von Gewohnheiten. Traditionell verpflichtende Bußtage für Katholiken sind in der Regel alle Freitage sowie der Aschermittwoch. An den Bußtagen soll der Katholik wegen des Abstinenzgebots kein Fleisch essen, an Aschermittwoch und Karfreitag soll aufgrund des Fastengebots nur eine Hauptmahlzeit erfolgen.
In Deutschland dürfen Katholiken das Abstinenzgebot außer an Aschermittwoch und Karfreitag in einen anderen Verzicht oder ein Werk der Nächstenliebe oder der Frömmigkeit umwandeln. Die deutschen Bischöfe sehen den Sinn der Fastenzeit darin, sich selbst und seinen Lebensstil "so zu ändern, dass durch Besinnung und Gebet, heilsamen Verzicht und neue Sorge füreinander Christus wieder mehr Raum" im Leben gewinnen kann.
Die Fastenzeit ist nicht nur ein katholisches Phänomen. Auch in der evangelischen Kirche gibt es zahlreiche Fastenaktionen. Die Angehörigen der Ostkirchen befolgen vier Fastenzeiten im Kirchenjahr, die viel strenger gelebt werden als die Fastenzeit vor Ostern in der katholischen Kirche. Der Islam kennt den Fastenmonat Ramadan. (KNA)
07.02.2019
Mehrere katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen rufen in den kommenden Wochen zum Klimaschutz per "Autofasten" auf. Zum ersten Mal können sich jetzt auch Gruppen wie Unternehmen für die Aktion anmelden.
Ab sofort ist die Anmeldung für die Aktion in der Fastenzeit vom 6. März bis zum 20. April unter www.autofasten.de möglich. Erstmals können sich auch Gruppen statt Einzelpersonen beteiligen, etwa Schulklassen, Kollegenkreise oder Unternehmen und Einrichtungen, wie Geschäftsführerin Michaela Lukas vom koordinierenden Bistum Trier der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte.
Es gehe darum, das Leben bewusster zu gestalten und angesichts der spürbaren Auswirkungen des Klimawandels die Umwelt zu schützen. Wer kurze Wege zu Fuß gehe, verstärkt auf Rad, Bus oder Bahn setze, Fahrgemeinschaften bilde oder das Auto teile, leiste einen kleinen, persönlichen Beitrag zum Klimaschutz, so Lukas.
Kritik an Kampagne
An der 22. Auflage von "Autofasten" sind die Evangelische Kirche der Pfalz, im Saarland und in Hessen-Nassau, die Bistümer Trier, Mainz und Fulda, das Erzbistum Köln, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen und die Erwachsenenbildung Luxemburg beteiligt. Zu den Partnern zählen Umweltverbände, Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen. Regional sind Angebote und Gewinnspiele, verbilligte Fastentickets oder Freitickets sowie Sonderkonditionen bei Fahrradverleihern und Car-Sharing-Firmen vorgesehen.
In den vergangenen Jahren haben sich nach Angaben des Bistums Trier, wo die Aktion 1998 ins Leben gerufen worden war, jeweils zwischen 1.600 und 2.000 Menschen beteiligt. Für die Aktionszeit sind Autofahrer aufgerufen, ihr Fahrzeug möglichst oft stehen zu lassen. In den vergangenen Jahren gab es mehrfach Kritik an der Kampagne. So beklagte der Automobilclub von Deutschland (AvD), Autofahrer dürften nicht als Umweltsünder gebrandmarkt werden.
Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt Aschermittwoch und endet Ostern. Seit dem 5. Jahrhundert rückte während der Vorbereitung auf Ostern das Fasten in den Mittelpunkt. Da an Sonntagen nicht gefastet werden sollte und sie deshalb nicht als Fastentage gezählt werden, wurde der Beginn der Fastenzeit offenbar im sechsten oder siebten Jahrhundert vom sechsten Sonntag vor Ostern auf den vorhergehenden Mittwoch, den Aschermittwoch, vorverlegt.
Die Dauer der Fastenzeit leitet sich vom biblischen Bericht über eine 40-tägige Gebets- und Fastzeit her, die Jesus nach seiner Taufe im Jordan auf sich nahm.
Die vorösterliche Fastenzeit zielt aber nicht nur auf den Verzicht auf Genussmittel, sondern auch auf eine Unterbrechung von Gewohnheiten. Traditionell verpflichtende Bußtage für Katholiken sind in der Regel alle Freitage sowie der Aschermittwoch. An den Bußtagen soll der Katholik wegen des Abstinenzgebots kein Fleisch essen, an Aschermittwoch und Karfreitag soll aufgrund des Fastengebots nur eine Hauptmahlzeit erfolgen.
In Deutschland dürfen Katholiken das Abstinenzgebot außer an Aschermittwoch und Karfreitag in einen anderen Verzicht oder ein Werk der Nächstenliebe oder der Frömmigkeit umwandeln. Die deutschen Bischöfe sehen den Sinn der Fastenzeit darin, sich selbst und seinen Lebensstil "so zu ändern, dass durch Besinnung und Gebet, heilsamen Verzicht und neue Sorge füreinander Christus wieder mehr Raum" im Leben gewinnen kann.
Die Fastenzeit ist nicht nur ein katholisches Phänomen. Auch in der evangelischen Kirche gibt es zahlreiche Fastenaktionen. Die Angehörigen der Ostkirchen befolgen vier Fastenzeiten im Kirchenjahr, die viel strenger gelebt werden als die Fastenzeit vor Ostern in der katholischen Kirche. Der Islam kennt den Fastenmonat Ramadan. (KNA)