Erzbischöflicher Segen für Hunderte Ponys und Gäule

Halleluja für vier Hufe

Ein Halleluja für vier Hufe: Gut 240 Pferde hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße bei einer traditionellen Pferdewallfahrt in Thüringen gesegnet. Vom Ackergaul bis zum Pony erhielten die unterschiedlichsten Huftiere die Segnung.

Erzbischof Stefan Heße segnet Tiere / © Swen Pförtner (dpa)
Erzbischof Stefan Heße segnet Tiere / © Swen Pförtner ( dpa )

Pferde, verzierte Gespannwagen und andere Kutschen füllten die Wiese am Sonntag vor rund 8.000 Besuchern an der Wallfahrtskapelle in Etzelsbach im katholischen Eichsfeld, wie Pfarrer Franz-Xaver Stubenitzky sagte.

Stubenitzky, der sonst häufig die Segnung der Tiere selbst durchführt, erklärte: "Für den Erzbischof als Norddeutschen ist das sicher eine Besonderheit." Er wisse aus eigener Erfahrung, dass die Segnung Hunderter Pferde zu Muskelkater in den Armen führen kann. "Aber der Erzbischof ist ja geübt."

Ursprünge im Mittelalter

Die Ursprünge der Wallfahrt liegen im Mittelalter. Ein Bauer soll beim Pflügen eines Ackers mit einem Pferd auf ein Gnadenbild von Maria mit Jesus gestoßen sein. Auch sollen Pferdebesitzer ihre Tiere in der Hoffnung auf göttlichen Schutz vor Seuchen nach Etzelsbach geführt haben. Bundesweite Aufmerksamkeit erhielt der kleine Ort 2011, als Papst Benedikt XVI. dort einen Gottesdienst feierte.


Quelle:
dpa