Nachbau der Arche Noah wird doch nicht nach Rio schippern

Überfahrt fällt ins Wasser

Der Niederländer Johan Huibers wird nun doch nicht mit seinem "originalgetreuen" Nachbau der Arche Noah über den Atlantik zu den Olympischen Spielen in Rio fahren. "Wir haben beschlossen, die Reise abzusagen", sagte Huibers.

Nachbau der Arche Noah fährt nicht nach Brasilien / © Ed Oudenaarden (dpa)
Nachbau der Arche Noah fährt nicht nach Brasilien / © Ed Oudenaarden ( dpa )

Als Grund nannte er "die finanzielle Situation in Brasilien". Er befürchte, dass das riesige Holzschiff von der brasilianischen Regierung "konfisziert" werde. "Wir sind alle sehr enttäuscht", betonte der gelernte Zimmermann und Bauunternehmer, der mit der ungewöhnlichen Aktion vor allem missionarische Ziele verfolgte.

Livestream-Übertragung fällt ins Waser

Vor Wochen hatte die von Huibers gegründete Stiftung, die Ark of Noah Foundation, noch angekündigt, die Fahrt der Arche von den Niederlanden nach Brasilien werde "ein unglaubliches Unternehmen" werden. Für die Überquerung des Atlantischen Ozeans sollte das Bibelschiff auf einen Schleppkahn montiert werden.

Die Reise über rund 9.000 Kilometer sollte im Internet per Livestream zu sehen sein. Die derzeit an der Ijssel in den Niederlanden stationierte Arche ist 125 Meter lang, also länger als ein Fußballfeld, 23 Meter hoch und 29 Meter breit. Sein Schiff fasse mehr als 5.000 Menschen, habe 5 Stockwerke und wiege 2.500 Tonnen, so Huibers.


Quelle:
KNA