Schick kritisiert Geschäftemacherei mit wasserreichem Land

900 Millionen ohne sauberes Wasser

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat den Kauf wasserreichen Landes durch private Investoren kritisiert. Dieses sogenannte Water-Grabbing gehe zulasten der armen Bevölkerung.

Erzbischof Ludwig Schick / © Holger Hollemann (dpa)
Erzbischof Ludwig Schick / © Holger Hollemann ( dpa )

"Wasser ist zu einem luxuriösen Investitionsmittel geworden", sagte Schick aus Anlass des Weltwassertages am Dienstag.

Gleichzeitig erinnerte der Erzbischof daran, dass nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 900 Millionen Menschen auf der Erde keine Chance auf sauberes Trinkwasser haben. "Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht." Dafür sollten sich Menschen einsetzen. Zudem müsse jeder Einzelne seinen eigenen Wasserverbrauch überdenken, so Schick.

Der seit 1993 begangene Weltwassertag solle von jedem zu Herzen genommen werden und weiter zum Nachdenken anregen, mahnte der Erzbischof. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Wasser und Arbeitsplätze". - Als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz und im Rahmen der Partnerschaft des Erzbistums Bamberg mit Thies im Senegal war Schick oft in Afrika.


Quelle:
KNA