Der Aktionsrat des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis hat rund 17 Millionen Euro an Fördermitteln für Projekte von Partnern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa genehmigt. Das teilte die Solidaritätsaktion am Mittwoch in Freising mit. Auf diese Weise könnten sozial-karitative und seelsorgerische Groß- sowie Bildungsprojekte zuverlässig und langfristig gefördert werden.
Zugleich gewährte Renovabis mehr als 800.000 Euro an Soforthilfen, um den von Corona bedrohten Menschen in den 29 Partnerländern zu helfen.
Solidarität ist besonders nötig
Die rasant angestiegene Zahl der Infizierten, Kontaktsperren und die Erlahmung des kirchlichen Lebens hätten für zahlreiche Hilferufe gesorgt, hieß es. "Wir müssen unseren Partnern dort verbunden bleiben und ihnen helfen, dass sie den Kontakt zu den Menschen in ihren Städten, Dörfern und Kirchengemeinden nicht verlieren", erklärte der Berliner Erzbischof Heiner Koch.
Das zuverlässige Einander-Halt-Sein, die Solidarität, sei jetzt als ein zutiefst christliches Zeugnis besonders dringend nötig, sagte der Vorsitzende des Renovabis-Aktionsrates. Denn so könne man vielen Menschen in der Unsicherheit durch die Pandemie Ängste nehmen und Zuversicht schenken.