Renovabis-Kongress zu Orden in Osteuropa

Grüße von der Kanzlerin

Die Mitgestaltung des Lebens in Osteuropa durch Ordensleute: Bei seinem 20. Internationalen Kongress befasst sich das katholische Hilfswerk Renovabis Ende August mit diesem Thema - und hat prominente Unterstützer.

Internationaler Kongress Renovabis (Archiv) / © Burkhard Haneke (Ren)
Internationaler Kongress Renovabis (Archiv) / © Burkhard Haneke ( Ren )

"Patres, Ordensschwestern und Ordensbrüder sind in herausgehobener Weise Verkünder der Botschaft Christi in einer Welt voller Ängste und Unsicherheiten, die mehr denn je der "Freude und Hoffnung" bedarf", heißt es in einer am Wochenende in Freising veröffentlichten Botschaft von Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des päpstlichen Einheitsrates.

Grußwort von Bundeskanzlerin Merkel

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schreibt in ihrem Grußwort zum 20. Kongress, dieser habe sich als wichtiges Forum für einen breiten Austausch etabliert und fördere Begegnung. Er schaffe Raum, um gemeinsame Vorstellungen über künftige Projekte zu entwickeln. Renovabis stelle sich sowohl der tätigen Nächstenliebe wie auch der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Glaubens- und Lebenssituation der Menschen. "Für dieses wohltätige Wirken bin ich von Herzen dankbar", so Merkel.

Das Treffen findet vom 31. August bis 2. September 2016 in Freising statt. Dabei wollen Fachleute aus aller Welt unter dem Leitwort "Zeugen des Evangeliums - Gestalter der Welt" die geistliche und historische Rolle der Ordensgemeinschaften beleuchten. Auch deren gegenwärtige Rolle im sozialen und caritativen Bereich soll behandelt werden.

Renovabis ist das Hilfswerk der Deutschen Bischofskonferenz für Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Es wurde 1993 gegründet. Der Name bezieht sich auf Psalm 104,30 "renovabis faciem terrae" (Du wirst das Antlitz der Erde erneuern).

Würdigung der Arbeit von Renovabis

Koch erklärte mit Blick auf die 20. Auflage des Kongresses, Renovabis könne auf das kleine Jubiläum "wahrlich stolz sein." Die Versammlung in Freising werde wichtige Beispiele für die Tätigkeit der Orden in Mittel- und Osteuropa bringen, "so dass ein fruchtbarer Austausch erfolgen und sicher auch viele neue Netzwerke entstehen" könnten.

Neben Merkel würdigten auch Bundestagspräsident Norbert Lammert, die Landeschefs von Rheinland-Pfalz und Bayern, Malu Dreyer (SPD) und Horst Seehofer (CSU) sowie der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos, im Vorfeld des Treffens die Tätigkeit von Renovabis. Lammert schrieb, angesichts der in Europa Schutz suchenden Flüchtlinge müsse man sich vergegenwärtigen, dass die Geschichte des Kontinents seit Jahrhunderten von Migration, Bewegung und Neuanfang geprägt sei.


Quelle:
KNA