Konservative Katholiken kritisieren Kurs von Bischof Bätzing

"Relativiert die Bedeutung der Kirche"

Die Kirchenreformen gegenüber kritisch eingestellte Katholikinnen-Initiative Maria 1.0 hat den Kurs des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, kritisiert. Bei der Kritik spielt auch der Papst eine Rolle.

Bischof Bätzing am Dienstag in Fulda (dpa)
Bischof Bätzing am Dienstag in Fulda / ( dpa )

Der Limburger Bischof halte trotz Einsprüchen des Papstes unbeirrt an fehlgeleiteten Reformvorstellungen fest und relativiere die Bedeutung der Kirche, erklärten Maria 1.0 und die Initiative Dubium am Mittwoch in Eichstätt.

Bätzing hatte die Bischöfe am Dienstag zu einer radikalen Wende aufgerufen und unter anderem erklärt, es stehe der Kirche nicht zu, Menschen von ihren Sünden zu erlösen, und das könne sie auch gar nicht, das könne nur Jesus Christus. Maria 1.0 erklärte dazu, der Limburger Bischof leugne damit, dass "Christus durch die Kirche Erlösung erwirkt" und dass er die Apostel beauftragt habe, in seinem Namen Sünden zu vergeben.

Georg Bätzing

Georg Bätzing wurde am 13. April 1961 in Kirchen (Sieg) geboren. Er studierte Philosophie und Theologie an der Universität Trier und der Universität Freiburg.

1987 wurde er in Trier zum Priester geweiht. Von 1996 bis 2010 war er als Leiter des Priesterseminars für die Priesterausbildung im Bistum Trier verantwortlich. Bereits 2007 übernahm er die Leitung der Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier. Ab November 2012 war Bätzing Generalvikar des Bistums Trier.

Bischof Georg Bätzing / © Bert Bostelmann (KNA)
Bischof Georg Bätzing / © Bert Bostelmann ( KNA )
Quelle:
KNA