Erzbischof von San Francisco kritisiert Synodalen Weg

Von "radikaler Umgestaltung" Abstand nehmen

San Franciscos Erzbischof Salvatore Cordileone schließt sich der Kritik am Synodalen Weg der Kirche in Deutschland an. Der Reformprozess schlage eine "radikale Umgestaltung" der Botschaft und der Kirche Jesu Christi vor.

Aufsteller mit Logo und Aufschrift "Der Synodale Weg" / © Bert Bostelmann (KNA)
Aufsteller mit Logo und Aufschrift "Der Synodale Weg" / © Bert Bostelmann ( KNA )

Das erklärte Cordileone (Mittwoch Ortszeit) als Reaktion auf einen Brief von Denvers Erzbischof Samuel Joseph Aquila. Er dankte Aquila für seine "fundierte und theologisch reiche Reaktion auf den Synodalen Weg der deutschen Bischöfe". Diese erinnere ihn an "die klare Art und Weise, wie der heilige Paulus mit den Korinthern, Galatern, Thessalonichern und anderen gesprochen hat", so Cordileone.

Der Synodale Weg beschreibe eine Kirche, "die nicht auf der ewigen Wahrheit Christi beruht, sondern stattdessen vor allem von der Welt geformt und bequem akzeptiert wird als eine angesehene Institution unter anderen", zitiert Cordileone Aquilas Kritik.

Aufruf zum Gebet für deutsche Bischöfe

Er forderte zum Gebet auf für die Weltkirche und die Bischöfe in Deutschland, "dass sie von diesem radikalen Bruch" Abstand nehmen und die Autorität der Bischöfe als Nachfolger der Apostel bekräftigen, die nur auf den Lehren Jesu Christi gründe, so der Erzbischof von San Francisco.

Im Synodalen Weg beraten deutsche Bischöfe und Laienvertreter seit 2019 über die Zukunft der katholischen Kirche. Ausgangspunkt ist eine jahrelange Kirchenkrise, die die Missbrauchsskandale noch verschärft hat. In der Debatte geht es vor allem um die Themen Macht, Priestertum und Sexualmoral sowie um die Rolle der Frauen in der Kirche.

 

Erzbischof Salvatore Joseph Cordileone / © Romano Siciliani/Agenzia Romano Siciliani (KNA)
Erzbischof Salvatore Joseph Cordileone / © Romano Siciliani/Agenzia Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA
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