Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort Synode. Es bedeutet wörtlich Weggemeinschaft; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet Synode eine Versammlung von Bischöfen oder von Geistlichen und Laien.
In ihrem Reformdialog auf dem Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Initiative, die es in dieser Form in der katholischen Kirche noch nie gab, ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Oberstes Organ des Synodalen Wegs ist die Synodalversammlung. Sie zählt 230 Mitglieder, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen. Schwerpunktthemen des Reformdialogs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche. (KNA)
19.05.2020
Der Synodale Weg war von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf zwei Jahre angelegt. Im September soll eigentlich die zweite Synodalversammlung stattfinden. Doch Corona hat auch hier Auswirkungen.
Die Teilnehmer des Synodalen Weges zur Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland setzen angesichts der Corona-Pandemie zunehmend auf einen Austausch im Internet. Inzwischen tagten drei der vier Foren per Videokonferenzen, teilten die Organisatoren am Dienstag in Bonn mit.
Die aus rund 35 Teilnehmern bestehenden Arbeitsgruppen decken die vier zentralen Themen des Synodalen Wegs ab: Macht, Sexualmoral, priesterliches Leben und Rolle der Frauen. Sie sollen die Vorarbeiten zu den Synodalversammlungen leisten, dem höchsten Gremium des Synodalen Wegs. Derzeit wird darüber beraten, ob der ursprünglich anvisierte Termin für die zweite Synodalversammlung Anfang September in Frankfurt angesichts von Corona noch zu halten ist.
Vertrauen zurückgewinnen
Gestartet wurde der zunächst auf zwei Jahre angelegte Synodale Weg durch die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
An der Spitze des Forums zur Sexualmoral steht neben der Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds KDFB, Birgit Mock, ab sofort der Aachener Bischof Helmut Dieser. Er löste seinen Limburger Amtsbruder Georg Bätzing ab. Bätzing stand aufgrund seiner neuen Verantwortung als Vorsitzender der Bischofskonferenz nicht mehr für die Leitung der Arbeitsgruppe zur Verfügung.
Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort Synode. Es bedeutet wörtlich Weggemeinschaft; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet Synode eine Versammlung von Bischöfen oder von Geistlichen und Laien.
In ihrem Reformdialog auf dem Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Initiative, die es in dieser Form in der katholischen Kirche noch nie gab, ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Oberstes Organ des Synodalen Wegs ist die Synodalversammlung. Sie zählt 230 Mitglieder, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen. Schwerpunktthemen des Reformdialogs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche. (KNA)