Neusortierung auf dem Synodalen Weg

Videokonferenzen statt Treffen

Der Synodale Weg war von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf zwei Jahre angelegt. Im September sollte die zweite Synodalversammlung stattfinden. Doch Corona hat auch hier Auswirkungen.

Plakat mit Logo und der Aufschrift "Der Synodale Weg" / © Dieter Mayr (KNA)
Plakat mit Logo und der Aufschrift "Der Synodale Weg" / © Dieter Mayr ( KNA )

Die Teilnehmer des Synodalen Weges zur Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland setzen angesichts der Corona-Pandemie zunehmend auf einen Austausch im Internet. Inzwischen tagten drei der vier Foren per Videokonferenzen, teilten die Organisatoren am Dienstag in Bonn mit.

Die aus rund 35 Teilnehmern bestehenden Arbeitsgruppen decken die vier zentralen Themen des Synodalen Wegs ab: Macht, Sexualmoral, priesterliches Leben und Rolle der Frauen. Sie sollen die Vorarbeiten zu den Synodalversammlungen leisten, dem höchsten Gremium des Synodalen Wegs. Derzeit wird darüber beraten, ob der ursprünglich anvisierte Termin für die zweite Synodalversammlung Anfang September in Frankfurt angesichts von Corona noch zu halten ist.

Vertrauen zurückgewinnen

Gestartet wurde der zunächst auf zwei Jahre angelegte Synodale Weg durch die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

An der Spitze des Forums zur Sexualmoral steht neben der Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds KDFB, Birgit Mock, ab sofort der Aachener Bischof Helmut Dieser. Er löste seinen Limburger Amtsbruder Georg Bätzing ab. Bätzing stand aufgrund seiner neuen Verantwortung als Vorsitzender der Bischofskonferenz nicht mehr für die Leitung der Arbeitsgruppe zur Verfügung.

 

Quelle:
KNA