Marx und Sternberg hoffen auf offenen Dialog zu Kirchenreformen

Der Synodale Weg hat nun ein Logo

Kardinal Reinhard Marx und Thomas Sternberg hoffen auf eine offene Gesprächsatmosphäre beim geplanten Dialog zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Nun wurde das Logo für den gemeinsamen "Synodalen Weg" vorgestellt.

Kardinal Reinhard Marx, ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann und ZdK-Präsident Thomas Sternberg stellen das Logo vor / © Julia Steinbrecht (KNA)
Kardinal Reinhard Marx, ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann und ZdK-Präsident Thomas Sternberg stellen das Logo vor / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Man wolle gemeinsam nach Perspektiven und Lösungen suchen, betonten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am Freitag bei der Präsentation des Logos zum geplanten Synodalen Weg.

"Der Weg wird sicher nicht immer eben sein. Doch wir gehen ihn zusammen und das verbindet uns", so Marx. Es gehe darum, "aufeinander zu hören", anstatt nur übereinander zu reden. Noch sei das Vorhaben für die Öffentlichkeit recht abstrakt, räumte Sternberg ein. Aber das Logo sei ein erster wichtiger Schritt, um den Synodalen Weg sichtbar zu machen.

Logo steht für "Aufbruch, Erneuerung und Orientierung"

Die Bildmarke zeigt ein mehrfarbiges Kreuz, dessen Querbalken zum Wegweiser wird, ergänzt um den Schriftzug "Der Synodale Weg". Das Logo stehe für "Aufbruch, Erneuerung und Orientierung", hieß es. Nach den Worten von ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann soll es auch die Offenheit symbolisieren, "für das, was auf uns zukommt".

Im Dezember wollen die Bischöfe mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) den Synodalen Weg zur Erneuerung der Kirche starten.

Vertrauen zurückgewinnen

Er soll nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und nach Wegen für die Zukunft des kirchlichen Lebens suchen. Themen sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Gewaltenteilung und die Rolle von Frauen in der Kirche.

Ende November muss noch die ZdK-Vollversammlung dem Vorhaben zustimmen; das allerdings gilt als sicher. Sollte die Vollversammlung wieder Erwarten ihre Zustimmung verweigern, würde laut Sternberg im kommenden Jahr ein neuer Anlauf für den Gesprächsprozess unternommen.


Quelle:
KNA