Münsters Bischof Genn kritisiert indirekt Aktion Maria 2.0

"Wo das Heiligste berührt ist"

Münsters Bischof Felix Genn hat indirekt die Frauenprotestaktion Maria 2.0 kritisiert. Für ihn gebe es eine Grenze dort, "wo das Heiligste berührt ist, zum Beispiel die Heilige Messe oder die Verzweckung der Gottesmutter Maria".

Buttons und weiteres Informationsmaterial der Initiative "Maria 2.0" / © Andre Zelck (KNA)
Buttons und weiteres Informationsmaterial der Initiative "Maria 2.0" / © Andre Zelck ( KNA )

Das sagte der Bischof laut Online-Portal "Kirche+Leben" aus Münster in einer Predigt am Wochenende.

Die Initiative Maria 2.0 setzt sich unter anderem für den Zugang von Frauen zu allen kirchlichen Ämtern ein. Frauen sollten eine Woche lang weder eine Kirche betreten noch ehrenamtlich tätig werden. Der von einer Gemeinde in Münster ausgegangene Protest hatte deutschlandweit Wellen geschlagen und auch im Ausland Reaktionen hervorgerufen.

Rolle der Frau

Fragen zur Rolle der Frauen müssten gut kanalisiert in Gesprächsprozessen behandelt werden, "an denen wir möglichst viele in der deutschen Kirche beteiligen", sagte Genn weiter. Allerdings komme man an Grenzen bei Themen, "die gesamtkirchlich verbunden sind".

Die Bischofskonferenz hatte infolge der Missbrauchsstudie im März einen "verbindlichen" Gesprächs- und Reformprozess angeregt. Bei dem "Synodalen Weg" sollen auch die Zulassung zu kirchlichen Weiheämtern, der Pflichtzölibat und die Sexualmoral Themen sein.


Quelle:
KNA