Katholikentag thematisiert Jugend, Umwelt und sozialen Frieden - Bischof Bode im Interview

Konzentriertes Programm in Osnabrück

Jugend, Umwelt und sozialer Friede sind die Schwerpunktthemen des 97. Deutschen Katholikentags im Mai in Osnabrück. Der Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK), Hans-Joachim Meyer, kündigte am Dienstag vor Journalisten in Osnabrück rund 50 Kernveranstaltungen an. Damit sei das Programm gegenüber früheren Treffen "konzentriert, aber nicht abgespeckt". Wie bei vorangegangenen Katholikentagen gebe es insgesamt mehr als 1.000 Programmpunkte.

 (DR)

Zu der Konzentration des Programms habe sich das ZdK auch wegen räumlicher Gegebenheiten in Osnabrück entschlossen, so Meyer.
Darüber hinaus zeigten Erfahrungen, dass mehrere Veranstaltungen zum gleichen Thema nicht sachdienlich seien.

Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode unterstrich das ökumenische Miteinander beim Katholikentag. Schon das Glockenläuten aller Kirchen der Stadt zum Auftakt am 21. Mai sei ein "erstes gemeinsames Signal aller Christen der Stadt". Bode zeigte sich überzeugt, dass das Christentreffen mit seinen vielen kleinen und fußläufig zu erreichenden Begegnungen seine Wirkung "für die Weite und Tiefe des Christentums in unserem Land" nicht verfehlen werde.

Der Katholikentag solle zu einem besonderen Ereignis der Jugend werden, betonte Meyer. Er verwies darauf, dass der gastgebende Bischof auch Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Zudem stehe der Katholikentag in der Vorbereitung des Weltjugendtags in Sydney. Ferner hob Meyer hervor, dass es mit Blick auf das Schwerpunktthema Umwelt seit Beginn der Planungen eine enge Kooperation mit der Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gegeben habe. Überdies solle der Katholikentag eine "klimaneutrale" Veranstaltung werden.

Zum Katholikentag vom 21. bis 25. Mai 2008 werden 20.000 Dauergäste und ebenso viele Tagesbesucher erwartet. Er steht unter dem Motto "Du führst uns hinaus ins Weite" nach einem Wort aus dem Psalm 18. Der Etat des Katholikentags liegt laut ZdK bei
7,65 Millionen Euro. Er wird durch Zuschüsse von Bund, Land Niedersachsen, Stadt Osnabrück, des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD), des Bistums Osnabrück sowie durch die Katholikentagskollekte und aus Teilnehmerbeiträgen finanziert.