Den ersten Preis nahmen Vertreter des Projekts Chorweiler Friedensglocke entgegen. Der zweite Preis ging an die Katholische Junge Gemeinde (KJG) für ihre Ferienaktion Kinderstadt 2016. Mit dem Sonderpreis wurde die Brühler Pax-Christi-Gruppe geehrt.
"Bei allen Preisträgern wird klar, dass Integration und das friedliche Miteinander in aller Verschiedenheit kein Selbstläufer ist", sagte Diözesanratsvorsitzender Tim-O. Kurzbach. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 2.500 Euro, das traditionell vom Kölner Erzbischof gestiftet wird. Benannt ist der Preis nach dem Mitbegründer und ersten Vorsitzenden des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln, Anton Roesen.
Glocke als Friedenszeichen
Die katholische Kirchengemeinde Heiliger Johannes XXIII. in Köln-Chorweiler will nach den Angaben mit der Glocke in Zeiten von Unruhe, Gewalt und Krieg ein Friedenszeichen stiften. Dabei dient die Glocke in dem Stadtteil und anderen Orten als interreligiöse und interkulturelle Friedensbotschafterin. In Chorweiler wird sie an jedem ersten Sonntag im Monat auf dem zentralen Pariser Platz geläutet. Die Bronzeglocke wurde aus flüssigem Metall gegossen, das durch Erde aus über 50 Nationen zusammengehalten wurde.
Die KJG-Kinderstadt 2016 war ein Ferienprogramm für 8- bis 12-Jährige, wie es hieß. An sechs Tagen gestalteten 200 Kinder ihre eigene Stadt - mit eigener Währung, eigenen Gesetzen und eigener Vision. Die Brühler Pax-Christi-Gruppe engagiert sich laut Diözesanrat seit 40 Jahren besonders in der entwicklungspolitischen Arbeit, der Friedensarbeit und in der jüdisch-christlichen Verständigung.
