Der Irak zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten des Christentums. Dessen Ursprünge im Zweistromland werden bis auf den heiligen Apostel Thomas zurückgeführt. Im irakischen Kernland, dem früheren Mesopotamien, stellten Christen vor der islamischen Eroberung im 7. Jahrhundert die Bevölkerungsmehrheit. Ihr Anteil nahm danach immer weiter ab. (kna)
26.03.2021
Unter dem Titel "Papst Franziskus im Irak" zeigt das BR-Fernsehen am 28. März um 10.10 Uhr einen 20-minütigen Film über die jüngste Reise des katholischen Kirchenoberhaupts. Die Autorin des Films ist Elisabeth Möst.
Es war die erste Auslandsreise seit der Corona-Pandemie, die Papst Franziskus auf sich nahm und das erste Mal überhaupt, dass ein Papst den Irak besuchte. 10.000 Sicherheitskräfte schützten ihn und seine Delegation während seines dreieinhalbtägigen Aufenthalts.
Verfolgte Christen und Jesiden
Der Irak ist laut Ankündigung ein über Jahrzehnte durch Krieg und Korruption gebeuteltes Land. Christen und Jesiden wurden von der Terrororganisation Islamischer Staat verfolgt, misshandelt und vertrieben. Ihnen wollte der Papst besonders seine Solidarität zeigen. Zudem traf er mit Großayatollah Sayyid Ali Al-Sistani, dem bedeutendsten schiitischen Geistlichen im Irak, zusammen. Dabei lag der interreligiöse Dialog und das Vereinende aller Religionen dem Papst besonders am Herzen.
Der Irak zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten des Christentums. Dessen Ursprünge im Zweistromland werden bis auf den heiligen Apostel Thomas zurückgeführt. Im irakischen Kernland, dem früheren Mesopotamien, stellten Christen vor der islamischen Eroberung im 7. Jahrhundert die Bevölkerungsmehrheit. Ihr Anteil nahm danach immer weiter ab. (kna)