Kardinal Parolin: Papst will dem Irak seine Nähe zeigen

"Gemeinsamer Ansatz"

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sieht in der bevorstehenden Irak-Reise des Papstes "ein besonderes Zeichen". Es gehe darum, die Nähe von Franziskus zu den Irakern auszudrücken, so Parolin.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin predigt (Archiv) / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin predigt (Archiv) / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Darüber hinaus wolle das Kirchenoberhaupt eine bedeutende Botschaft senden: "Es muss zusammengearbeitet werden, man muss sich zusammentun, um das Land wieder aufzubauen und alle Wunden zu heilen, damit eine neue Etappe beginnen kann", sagte er dem Portal "Vatican News" (Dienstag).

Vergebung und Versöhnung nötig

Eine wichtige Rolle spiele in diesem Zusammenhang das gemeinsame, friedliche Engagement von Christen und Muslimen. Beide Gruppen beriefen sich auf den Stammvater Abraham, dessen Heimat der Irak gewesen sei. "Daraus muss sich ein gemeinsamer Ansatz ergeben", so der Dipolomat des Heiligen Stuhls.

Die irakische Regierung steht laut Parolin vor etlichen Herausforderungen, um endlich Einheit und Frieden in dem Krisenland zu schaffen. Einerseits seien nach so vielen Jahren des Krieges Vergebung und Versöhnung nötig. Aber andererseits müssten die Autoritäten konsequent gegen Korruption, Diskriminierung und Ungerechtigkeit vorgehen.


Quelle:
KNA