Israels Präsident spricht mit Papst über Corona-Weihnachten

"Wir sind alle gleich in Gottes Augen"

Weihnachten im Schatten von Corona war das Thema eines Telefongesprächs zwischen Israels Staatspräsident Reuven Rivlin und Papst Franziskus am Montag. Unter Corona-Einschränkungen sei das Feiern für alle schwierig.

Archivbild: Papst Franziskus und Reuven Rivlin / © Tiziana Fabi (dpa)
Archivbild: Papst Franziskus und Reuven Rivlin / © Tiziana Fabi ( dpa )

"Chanukka und Weihnachten sind Feste, an denen Familien und Gemeinschaften treffen", sagte Rivlin laut Mitteilung seines Büros. Er arbeite eng mit den Kirchenführern zusammen, um Lösungen zu finden, die sowohl religiösen wie gesundheitlichen Erfordernissen gerecht werden.

Gleichzeitig mahnte der Präsident, es sei die moralische Pflicht, nicht nur den reichen Ländern, sondern allen Menschen Zugang zum Impfstoff zu verschaffen. "Das Virus hat der Welt gezeigt, dass wir alle gleich sind in den Augen Gottes", so Rivlin.

Einladung an Papst Franziskus ausgesprochen

Er wiederholte laut Mitteilung die Einladung an Papst Franziskus, gemeinsam das Projekt "Land der Klöster" im Jordangraben einzuweihen. Das langjährige Projekt soll nach dem Wunsch des Präsidenten einst zu einer ökumenischen, jordanisch-israelisch-palästinensischen Insel von Frieden und Kooperation werden. In seinem Rahmen wurden Ländereien von insgesamt acht Konfessionen von Minen geräumt und seit Jahrzehnten stillgelegte Klöster und Kirchen nahe der Jordan-Taufstelle Jesu an die Kirchen zurückgegeben.


Quelle:
KNA