Malteser begleiten Menschen mit Behinderung auf Wallfahrt

Einmal Rom sehen und den Papst

Eine Wallfahrt nach Rom ist für jeden Katholiken und jede Katholikin ein Highlight. Damit es auch für Menschen mit Beeinträchtigungen eines wird, werden sie von den Maltesern begleitet. Höhepunkt ist eine Audienz beim Papst.

Kuppel des Petersdoms vor dunklen Wolken / © dade72 (shutterstock)
Kuppel des Petersdoms vor dunklen Wolken / © dade72 ( shutterstock )

Am Samstag starten 600 Pilgerinnen und Pilger mit und ohne Behinderungen aus ganz Deutschland wieder zu einer gemeinsamen Rom-Wallfahrt. Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger und ehrenamtliche Helfer der Malteser begleiten die Menschen mit Beeinträchtigungen auf der Reise, wie der Malteser Hilfsdienst am Freitag in Köln mitteilte. Die Wallfahrt bis zum 8. Oktober steht unter dem Motto "Unser tägliches Brot gib uns heute". Zu den Höhepunkte zählen den Angaben zufolge neben Messen in den schönsten Kirchen Roms auch eine Audienz beim Papst sowie eine Besichtigung des Vatikans.

Barrieren überwinden

Untergebracht würden die Pilger in behindertengerechten Unterkünften vor den Toren der Stadt, hieß es. Von dort aus gehe es täglich mit Bussen zu den Sehenswürdigkeiten im Zentrum Roms. Helferinnen und Helfer sorgten unterwegs dafür, dass auch die Teilnehmer mit Behinderung, darunter viele Rollstuhlfahrer, Bordsteinkanten, Treppen und Kopfsteinpflaster bewältigen könnten

Was bedeutet "Wallfahrt"?

Das Wort "Wallfahrt" stammt vom Wort "wallen" ab und bedeutet in eine bestimmte Richtung zu ziehen oder unterwegs zu sein. Durch das lateinische Wort "Peregrinatio religiosa" meint es einen Besuch in einer Pilgerstätte mit dem Zurücklegen eines Pilgerwegs. Eher das Ziel steht bei einer Wallfahrt im Vordergrund, weniger der Weg. 

Aus dem Grund sind Christen früher wie heute an bestimmten Heiligen Stätten besonders nahe: im Heiligen Land, an Gräbern von Aposteln, in Rom, Assisi, Lourdes, Loreto, Fatima, Altötting, Kevelaer, Werl, Telgte oder Bethen. 

Keine Wallfahrt nach Altötting / © Armin Weigel (dpa)
Keine Wallfahrt nach Altötting / © Armin Weigel ( dpa )

 

Quelle:
epd
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