Papst würdigt König David als Glaubensvorbild

Das Gebet als roter Faden des Lebens

Der biblische König David ist nach Aussage von Papst Franziskus nicht deshalb ein Idealbild jüdischen und christlichen Glaubens, weil er perfekt gewesen wäre. "Heiliger und Sünder, Verfolgter und Verfolger, Opfer und Täter: David war all dies."

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Das sagte das Kirchenoberhaupt in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch im Vatikan. In dieser Hinsicht gleiche David den meisten Menschen. Der Rote Faden seines Lebens sei das Gebet gewesen, die ständige Verbindung mit Gott.

Ein Glaubensvorbild

Je nach Lebenslage oder auch Verhalten Davids - zuerst als Hirte, später als König - sei sein Gebet mal Lob, mal Dank, mal Reue oder Klage gewesen. Die Musikalität des Hirtenjungen aus Bethlehem sei dann mit ein Grund gewesen, dass die biblische Tradition ihn zum Dichter der Psalmen gemacht habe, erläuterte Franziskus in seiner Katechese-Reihe zum Thema Gebet.

Die Welt, so der Papst weiter, sei für David "keine stumme Szenerie" gewesen. Auch deshalb sei das Leben für David "ein staunenswertes Geheimnis" gewesen, das zu Ausdrucksformen wie Poesie, Musik, Dankbarkeit, Lob oder Klage und Bitte geführt habe. In all dieser Hinsicht sei David ein Glaubensvorbild.


Quelle:
KNA
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