Papst fordert Einsatz gegen Kinderarbeit in Pandemie

"Formen von Sklaverei und Haft"

Papst Franziskus sorgt sich um das Wohl der Kleinsten. Zum Welttag gegen Kinderarbeit an diesem Freitag ruft das katholische Kirchenoberhaupt dazu auf, "jene zu schützen, die in Sklaverei und Gefangenschaft gezwungen wurden".

Kinderarbeit auf dem Feld / © Incredible_backgrounds (shutterstock)
Kinderarbeit auf dem Feld / © Incredible_backgrounds ( shutterstock )

Gerade während der Corona-Pandemie seien Kinder und Jugendliche vielerorts gezwungen, "eine ihrem Alter unangemessene Arbeit anzunehmen, um ihren Familien in extremer Armut zu helfen", so der Papst bei seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch im Vatikan.

"Wir alle tragen mit Schuld daran"

Oft handele es sich um "Formen von Sklaverei und Haft, die körperliches und seelisches Leid verursachen", so das Kirchenoberhaupt, und: "Wir alle tragen mit Schuld daran." Daher seien auch alle mit dafür verantwortlich, "Wachstum, Gesundheit und Unbeschwertheit" von Kindern zu fördern.

Videoansprache ersetzt Generalaudienz

Der Welttag gegen Kinderarbeit wurde 2002 von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO eingeführt.

Die über Vatikanmedien und katholische TV-Sender verbreitete Videoansprache aus der päpstlichen Bibliothek ersetzt seit Ausbruch der Corona-Pandemie die wöchentliche Generalaudienz. Wann die Treffen mit Pilgern und Besuchern aus aller Welt wieder aufgenommen werden können, ist offen.


Quelle:
KNA
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