Papst rügt Gang zu Wahrsagern und Zauberern

Schluss mit Hokuspokus

Kein Hokuspokus: Papst Franziskus hat Katholiken davon abgeraten, sich an Zauberer und Wahrsager zu wenden. "Zauberei ist nicht christlich", warnte er. Vielmehr sollten Gläubige zu Christus beten und sich ihm anvertrauen.

Wahrsagerin blickt in eine Glaskugel / © Nullplus  (shutterstock)
Wahrsagerin blickt in eine Glaskugel / © Nullplus ( shutterstock )

"Wie viele von euch legen Tarot-Karten, wie viele gehen zu Wahrsagern, um sich aus der Hand oder die Karten lesen zu lassen?", fragte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz.

Franziskus bezog sich damit auf einen Bericht aus der Apostelgeschichte im Neuen Testament, in dem der Apostel Paulus gegen Wahrsager im antiken Ephesus auftritt. Zudem habe damals die Verbreitung des Christentums dort den Produzenten antiker Götterstatuen das Geschäft verdorben, worauf diese den Christen Aufruhr vorwarfen.

In einem zweiten Gedanken legte Franziskus den Gläubigen die Abschiedsrede des Paulus an die Gemeindeleiter von Ephesus ans Herz: "Lest das 20. Kapitel der Apostelgeschichte, den Abschied des Paulus an die Ältesten. Hier versteht man, wie sich ein Apostel, ein Priester, ja wie alle Christen sich voneinander verabschieden sollen."

"Gebt Acht auf euch und auf die ganze Herde"

In seiner Ansprache ermahne der Apostel: "Gebt Acht auf euch und auf die ganze Herde." Jeder in der Kirche, vom Pfarrer bis zum Papst, müsse sich genau überlegen, wie er dieser Verantwortung nachkommt. Wichtig sei vor allem Nähe zu den Menschen, mahnte Franziskus.

Unter den deutschsprachigen Pilgern grüßte der Papst eigens Mitglieder und Freunde der Schönstattbewegung sowie Gemeindemitglieder aus der Pfarrei Sankt Martin Riegersburg in der Steiermark.


Papst Franziskus grüßt die Menschen während der Generalaudienz / © Stefano Dal Pozzolo (KNA)
Papst Franziskus grüßt die Menschen während der Generalaudienz / © Stefano Dal Pozzolo ( KNA )
Quelle:
KNA