Kardinal Schönborn verteidigt Papst Franziskus gegen Kritik

In der Mitte zwischen Extremen

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat Papst Franziskus entschieden gegen innerkirchliche Kritiker in Schutz genommen. Die Kritik am heutigen Papst erinnere ihn in manchem an die streckenweise heftige Polemik gegen Papst Paul VI.

Eine Hand greift nach dem Pileolus von Papst Franziskus / © Stefano Spaziani (KNA)
Eine Hand greift nach dem Pileolus von Papst Franziskus / © Stefano Spaziani ( KNA )

Auch jenem Papst (1963-1978) hätten seinerzeit manche Kritiker vorgeworfen, dass er die Kirche zerstöre, während andere meinten, er gehe mit seinen Reformen nicht weit genug, sagte Schönborn am Montag in Rom vor Journalisten.

In der Mitte zwischen Extremen

In der Mitte zwischen den Extremen sei aber immer der Papst, sagte Schönborn. Zugleich unterstrich er seine Loyalität zu Franziskus wie zu dessen Vorgängern. Schönborn fügte hinzu: "Papst zu sein, bedeutet immer auch, kritisiert zu werden. Aber es bedeutet ebenso, dass er geliebt wird und dass viele hundert Millionen Menschen für ihn beten." Letzteres sei am Ende wichtiger als die Kritik.


Kardinal Christoph Schönborn (Mitte, nach oben blickend) / © Cristian Gennari (KNA)
Kardinal Christoph Schönborn (Mitte, nach oben blickend) / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA