Lamborghini für den Papst findet Käufer

580 PS und ein Papst-Autogramm

Im zweiten Anlauf wurde der Lamborghini des Papstes versteigert. Franzikus hatte ihn 2017 geschenkt bekommen und signiert. Der Erlös kommt verschiedenen kirchlichen und nicht-kirchlichen Initiativen zugute. 

Papst Franziskus signiert den Lamborghini, den er geschenkt bekommen hat. Er lässt ihn für einen guten Zweck versteigern. / © Osservatore Romano (KNA)
Papst Franziskus signiert den Lamborghini, den er geschenkt bekommen hat. Er lässt ihn für einen guten Zweck versteigern. / © Osservatore Romano ( KNA )

Ein Lamborghini, den Papst Franziskus im November 2017 geschenkt bekommen hat, ist nun versteigert worden. Wie der Vatikan am Freitag mitteilte, erwarb ein tschechischer Bieter das Modell Huracan RWD Coupe mit 580 PS in der Tombola einer US-Wohltätigkeitsorganisation für über 900.000 Euro.

Am Freitagnachmittag habe der Papst den Vorsitzenden des italienischen Autoherstellers, den Käufer sowie einen Vertreter der Stiftung OMAZE im Vatikan empfangen. Diese hatte den Wagen versteigern lassen.

Unterstützung für verschiedene Institutionen und Initiativen

Dabei sei Franziskus die symbolische Gesamtsumme übergeben worden. Von dieser Summe geht ein Teil an ein Priesterseminar und eine Grundschule in Haiti, die beim Erdbeben 2010 zerstört worden waren. Außerdem wird die Gemeinschaft "Papst Johannes XXIII." unterstützt, die sich um Opfer von Prostitution und Frauenhandel kümmert.

Die Organisation "Kirche in Not" wird ebenso unterstützt, wie die vom Autohersteller vorgeschlagenen Organisationen "Amici Centrafrica" (Freunde Zentralafrikas) sowie die schweizerische Organisation GICAM. Die Organisation internationaler Handchirurgen kümmert sich um Opfer mit Geburtsschäden, Traumata, Verbrennungen, Verletzungen durch Naturkatastrophen oder bewaffnete Konflikte.

Erste Auktion kam nicht zum Abschluss

Erstmals war der Lamborghini für schlanke 715.000 Euro versteigert worden. Aus unbekannten Gründen war der Handel nach einer Auktion im Mai 2018 nicht zum Abschluss gekommen. Der italienische Autohersteller Lamborghini hatte den Wagen im November 2017 dem Papst geschenkt, der ihn - mit Lackstift-Autogramm auf der Kühlerhaube - bei Sotheby's in Monaco zur Auktion gab.

Laut Medienberichten löste der letzte Bieter seine Kaufzusage jedoch nicht ein. Vom erhofften Erlös war rund eine halbe Million Euro für den Wiederaufbau christlicher Dörfer im Nordirak gedacht gewesen.


Quelle:
KNA