Papst: Mit ihrem Glauben geben Christen anderen Perspektive

Ohne Nostalgie und Angst

Ohne Nostalgie und Angst nach vorne schauen und so in Beziehungen zu anderen leben – das sei der Auftrag der Christen meint Papst Franziskus. Diese Botschaft richtet sich an die Teilnehmer des italienischen "Katholikentags" in Rimini.

Jemanden eine Perspektive geben (shutterstock)

Mit ihrem eigenen Glauben an Jesus Christus könnten sie den Betroffenen Halt und eine neue Perspektive geben, heißt es in einem Schreiben von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den Bischof von Rimini, Francesco Lambiasi, das der Vatikan am Samstag veröffentlichte. ​Papst Franziskus hat die Teilnehmer des italienischen "Katholikentages" in Rimini zu Offenheit und Aufmerksamkeit für Menschen in Verzweiflung und Not ermahnt. 

"Treffen für Freundschaft unter den Völkern"

In Rimini findet ab Sonntag das 40. sogenannte "Treffen für Freundschaft unter den Völkern" statt. Das Motto des diesjährigen einwöchigen Treffens entstammt einem Gedicht von Johannes Paul II. (1978-2005), in dem es um den Blick der Heiligen Veronika auf das Schweißtuch mit dem Antlitz Jesu geht.

In einer Zeit, da viele zu anonymen Gestalten ohne eigene Identität würden, sich allein und verlassen fühlten, erinnere dieses Motto daran, dass Menschen insoweit existieren, wie sie in Beziehungen zu anderen lebten, so Parolin. Dabei könnten Christen "ohne Nostalgie und Angst nach vorne schauen, gehalten von der Gegenwart Christi in seiner Kirche".

Gemeinschaft Comunione e Liberazione

Das von der katholischen Gemeinschaft Comunione e Liberazione ausgerichtete "Meeting" findet jährlich in der zweiten Augusthälfte in Rimini statt. Von Sonntag bis Samstag stehen in der italienischen Adria-Stadt teils prominent besetzte Vorträge und Veranstaltungen zu religiösen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen auf dem Programm. In den vergangenen Jahren zog das Treffen jeweils mehrere Hunderttausend Besucher an.


Papst Franziskus winkt, als er nach seiner wöchentlichen Generalaudienz den Petersplatz verlässt. / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus winkt, als er nach seiner wöchentlichen Generalaudienz den Petersplatz verlässt. / © Andrew Medichini ( dpa )
Quelle:
KNA