Papst: Christentum und Gleichgültigkeit vertragen sich nicht

Gegen die Faulheit

Ein fauler Christ? Wenn es nach Papst Franziskus geht, muss ein christlicher Mensch jede Apathie und Gleichgültigkeit aufgeben. Am "Feuer der Liebe Gottes" ließen sich die Jünger Jesu erkennen.

Papst Franziskus grüßt die Gläubigen auf dem Petersplatz / © MikeDotta (shutterstock)
Papst Franziskus grüßt die Gläubigen auf dem Petersplatz / © MikeDotta ( shutterstock )

Papst Franziskus hat Christen zu entschiedenem Handeln im Sinne Jesu aufgerufen. "Es ist gut, sich Christen zu nennen, vor allem aber kommt es darauf an, in konkreten Situationen Christen zu sein", so das Kirchenoberhaupt bei seiner Ansprache während des Mittagsgebetes am Sonntag auf dem Petersplatz. Ein Christ müsse bereit sein, "den Preis zu zahlen, den ein Leben im Sinne des Evangeliums verlangt".

"Faulheit, Apathie, Gleichgültigkeit und Verschlossenheit aufgeben"

Mit seinem Wort, er sei gekommen "Feuer auf die Erde zu werfen", habe Jesus seine Jünger und damit die Christen bis heute vor eine Entscheidung gestellt, die sie nicht aufschieben könnten. Dazu müsse man "jede Haltung von Faulheit, Apathie, Gleichgültigkeit und Verschlossenheit aufgeben". Daran ließen sich "die wahren Jünger Jesu" erkennen.

Das Bild vom "Feuer der Liebe Gottes" ist nach Aussage des Papstes universal zu verstehen. Es brenne "jede Form des Partikularismus nieder und hält Nächstenliebe für jeden offen - mit einer einzigen Präferenz, jener für die Ärmsten und am meisten Ausgeschlossenen", so der Papst. Mit diesem Feuer werde "das Gute vom Schlechten, das Gerechte vom Ungerechten getrennt".


Quelle:
KNA