Papst gedenkt argentinischer Terroropfer von 1994

"Leben und Hoffnungen sind zerstört worden"

Vor 25 Jahren erschütterte ein schwerer Bombenanschlag die Heimat von Papst Franziskus. 85 Menschen wurden damals getötet, 300 weitere verletzt. Am Donnerstag jährt sich dieser Tag. Der Papst hat bereits der Opfer gedacht.

Papst Franziskus am Altar in der Messe an Fronleichnam / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus am Altar in der Messe an Fronleichnam / © Cristian Gennari ( KNA )

Papst Franziskus hat wenige Tage vor dem 25. Jahrestag des verheerenden Bombenanschlags auf die Zentrale der jüdischen Gemeinde in Argentinien den Überlebenden sein Mitgefühl ausgesprochen.

Seit dem ersten Tag, dem 18. Juli 1994, begleite sein Herz die Opferfamilien, egal ob sie jüdisch oder christlich seien, schrieb das Kirchenoberhaupt aus Argentinien in einem Brief an den Präsidenten der Delegation der israelisch-argentinischen Verbände, Jorge Knoblovits, aus dem das Portal "ACI Prensa" zitiert.

Leben und Hoffnungen im Namen der Religion

Diese Art von Unglück sei nicht auf Argentinien beschränkt gewesen, so Franziskus weiter. In den vergangenen 25 Jahren seien viele Leben und Hoffnungen im Namen der Religion zerstört worden.

Beim schwersten Bombenanschlag in der argentinischen Geschichte waren am 18. Juli 1994 in Buenos Aires 85 Menschen getötet und 300 weitere verletzt worden. Das Gebäude wurde völlig zerstört. Erst elf Jahre später konnte der Libanese Ibrahim Hussein Berro als Attentäter identifiziert werden. Die Hintergründe des Anschlags sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt.


Quelle:
KNA