Papst und Kardinäle beraten über Kurienverfassung

Neue Regeln für die Kirchenleitung

Im Vatikan beraten seit Dienstag Papst Franziskus und der Kardinalsrat über die Reform der römischen Kirchenleitung. Im Mittelpunkt steht laut Vatikan der Entwurf der neuen Kurienverfassung.

Papst Franziskus und Mitglieder des Kardinalsrats / © Osservatore Romano (KNA)
Papst Franziskus und Mitglieder des Kardinalsrats / © Osservatore Romano ( KNA )

Es ist das 30. Treffen des Kardinalsgremiums, das den Papst seit 2013 berät. Dem Kreis, der bis Donnerstag tagt, gehört auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz an, Kardinal Reinhard Marx.

Die vorläufige Fassung der Apostolischen Konstitution "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) war Mitte April an Bischofskonferenzen, Kurienchefs, Ordensleitungen und einige Päpstliche Universitäten mit der Bitte um Rückmeldungen verschickt worden.

Wenn die Vorschläge noch eingearbeitet werden sollen, ist nach Auffassung von Beobachtern mit einer Veröffentlichung der Konstitution nicht vor dem Herbst zu rechnen. Das Dokument soll die aktuelle Kurienverfassung von 1988 ablösen.

Auch externer Rechtsexperte ist Gremiumsmitglied 

Neben Marx zählen zum Kardinalsrat Giuseppe Bertello (Präsident der Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt), Oswald Gracias (Bombay), Sean Patrick O'Malley (Boston), Oscar Rodriguez Maradiaga (Tegucigalpa) sowie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Sekretär des Kardinalsrates ist der Bischof von Albano, Marcello Semeraro. Seit Ende Oktober 2018 gehört auch der Rechtsexperte Marco Mellino als beigeordneter Sekretär zu dem Gremium.


Quelle:
KNA
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