Papst gibt 500.000 Dollar für Migrantenhilfe in Mexiko

Für Unterkünfte und Nahrungsmittel

​Zur Unterstützung der in Mexiko gestrandeten Migranten hat Papst Franziskus 500.000 US-Dollar bereitgestellt. Die Summe sei für Projekte in Diözesen und Ordensgemeinschaften gedacht, die Aufbauarbeit für Migranten leisten.

Migranten auf dem Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA / © Gregory Bull (dpa)
Migranten auf dem Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA / © Gregory Bull ( dpa )

Der Betrag sei gedacht für 27 Projekte in 16 mexikanischen Diözesen und Ordensgemeinschaften, in denen die aus Mittelamerika kommenden Migranten unterstützt und versorgt werden, heißt es in einer Mitteilung des vatikanischen Amtes für den Peterspfennig (Samstag).

Allein im Jahr 2018 seien sechs Karawanen mit insgesamt rund 75.000 Menschen nach Mexiko gekommen. Wegen der geschlossenen Grenze in die USA könnten sie das Ziel ihrer Reise nicht erreichen. Das Geld fließe in die Bereitstellung von Unterkünften, Nahrungsmitteln und anderer Notwendigkeiten des täglichen Lebens, heißt es in der Mitteilung. Ein Großteil der Projekte sei in den jeweiligen Bistümern bereits genehmigt.

Peterspfennig: Fonds des Papstes für karitative Arbeit

Zuletzt hatte der Papst aus diesem Fonds 100.000 Euro für Hilfsmaßnahmen nach schweren Überschwemmungen im Iran gegeben, davor 150.000 Euro für die Opfer von Tropenstürmen in Südostafrika.

Der sogenannte Peterspfennig ist ein Fonds des Papstes, der laut Satzung die apostolische und karitative Arbeit des Papstes unterstützt. Die Kollekte, die weltweit um den 29. Juni, dem Fest der Apostel Petrus und Paulus, eingesammelt wird, gilt als Ausdruck der Verbundenheit der Gläubigen mit dem Papst. Im Jahr 2017 hatte die weltweite Kollekte rund 63 Millionen Euro erbracht.


Quelle:
KNA