Kardinal Koch sieht sich nicht als nächsten Papst

"Überzeugt, dass der Heilige Geist bessere Fantasie hat"

Gedanken über das kommende Pontifikat? Falls Franziskus nicht mehr Papst sein sollte, rechnet Kurienkardinal Kurt Koch nicht mit seiner Wahl zum nächsten Papst. "Ich bin überzeugt, dass der Heilige Geist eine viel bessere Fantasie hat", so Koch.

Kurienkardinal Kurt Koch und Papst Franziskus (r.) / © Cristian Gennari (KNA)
Kurienkardinal Kurt Koch und Papst Franziskus (r.) / © Cristian Gennari ( KNA )

Das sagte der ehemalige Bischof von Basel der "Neuen Zürcher Zeitung". Er hoffe, dass die Wahl wieder auf einen Kirchenvertreter außerhalb Europas falle.

Er sei er froh gewesen, dass mit Franziskus die Wahl von Europa weg nach Lateinamerika geführt habe, so der Geistliche. "Danach sollte man nicht wieder nach Europa zurück - und schon gar nicht in die Schweiz."

Das Konklave, das den Papst wählt, sei "eher eine Gebetsversammlung", so Koch. Nachdem alle Kardinäle betend in die Sixtinische Kapelle eingezogen seien, gehe jeder vor jedem Wahlgang nach vorne zum Altar, wo das Jüngste Gericht dargestellt ist. Dort verspreche jeder, jenen zum Papst zu wählen, den er aus eigenem Gewissen für den besten Kandidaten halte.

Kein Komplott gegen den Papst

Der Kardinal betonte, es gebe kein Komplott gegen Papst Franziskus.

Es gebe zwar verschiedene Meinungen, doch die meisten Vertreter der Kurie nähmen ihre Verantwortung loyal und im Dienst der Kirche wahr.


Quelle:
KNA