Papst fordert mehr Frieden

"Jeder Einzelne ist verantwortlich"

Papst Franziskus hat mehr Einsatz für Frieden auf der Welt gefordert. Frieden liege "in der Verantwortung jedes Einzelnen", sagte er am Montag im Vatikan. Vor allem brauche es Anführer mit einer neuen Mentalität.

Papst kritisiert fehlenden Willen zu Frieden und Klimaschutz  / © Andrew Medichini (dpa)
Papst kritisiert fehlenden Willen zu Frieden und Klimaschutz / © Andrew Medichini ( dpa )

Recht müsse bewahrt werden und Dialog gefördert - besonders zwischen Konfliktparteien, sagte das Kirchenoberhaupt bei einer Audienz anlässlich des 20-jährigen Bestehens der italienischen Organisation "Rondine - Citadella della Pace".

Der Papst sicherte zudem der von Rondine organisierten internationalen Friedensaktion "Leaders for Peace" (Anführer für den Frieden) seine Unterstützung zu. Sie ruft darin alle Regierungen auf, Ausgaben aus der Verteidigungs-Bilanz zu streichen und diese Gelder in die Ausbildung von "Friedensführern" zu investieren.

Ein Ende der Kriege

Der Papst schloss sich dem Appell an und sagte zu, bei Staats- und Regierungschefs dafür zu werben. Es brauche Anführer mit einer neuen Mentalität: "Jene Politiker, die nicht dialogbereit sind und auseinandersetzungsfähig, sind keine Anführer des Friedens", sagte Franziskus. Mit vereinten Kräften müssten Kriege endgültig beendet und aus der Geschichte der Menschheit gestrichen werden.

Die Organisation "Rondine - Citadella della Pace" setzt sich nach eigenen Angaben für eine Kultur des Friedens und des Dialogs ein. Dazu arbeitet sie besonders mit jungen Menschen zusammen, die aus Konflikt- und Kriegsgebieten kommen. Der Name lehnt sich an den Gründungsort Rondine in der Toskana an.


Quelle:
KNA