Papst ermutigt Benediktinerinnen zu Offenheit

"Ihr seid die Ikone der Kirche"

​Die benediktinischen Frauengemeinschaften sollen nach den Worten von Papst Franziskus weiterhin die Tradition der Gastfreundschaft und Offenheit für andere Religionen pflegen. Während eines Symposium in Rom traf Franziskus die Benediktinerinnen.

Stundengebet der Benediktinerinnen / © Harald Oppitz (KNA)
Stundengebet der Benediktinerinnen / © Harald Oppitz ( KNA )

Seit Jahrhunderten stünden Benediktinerklöster für Gebet und großzügige Gastlichkeit. Die Offenheit gegenüber Anhängern anderer Glaubensrichtungen trage auch zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog bei, sagte der Papst bei einer Begegnung mit Vertreterinnen der Internationalen Benediktinerinnen-Gemeinschaft am Samstag im Vatikan.

"Atem der Kirche"

Als "hervorstechende Berufung" bezeichnete Franziskus das Gebot der Benediktsregel, alle Fremden wie Christus selbst aufzunehmen. Von unschätzbarem Wert sei auch das Gebet in den Klöstern; es trage zum "Atem der Kirche" bei. Weiter erinnerte er an die Sensibilität für die Schöpfung, die im Sinn für landschaftlich schöne Lagen bei den Klostergründungen zum Ausdruck komme. Die "Gemeinschaft in Verschiedenheit" unter den Benediktinerinnen nannte der Papst einen Ausdruck von "Gottes Hoffnung für unsere Welt".

Die 2001 in Nairobi gegründete Benediktinerinnen-Vereinigung "Communio Internationalis Benedictinarum" hält vom 6. bis 13. September ein Symposium in Rom. Das Treffen steht unter dem Motto "Heißt alle wie Christus willkommen".


Quelle:
KNA , VN