Papst Franziskus ab sofort lebenslanges Mitglied von Rapid Wien

"Ein unvergessliches Ereignis"

Der Fußballverein Rapid Wien hat ein neues Mitglied: Papst Franziskus ist seit Mittwoch Teil des österreichischen Vereins. Bei einer Begegnung auf dem Petersplatz sorgte er für zittrige Knie bei den Profi-Fußballern. 

 Vatikanstadt: Papst Franziskus und Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, stehen am Ende der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan zwischen der Fußballmannschaft des SK Rapid Wien / © Alessandra Tarantino (dpa)
Vatikanstadt: Papst Franziskus und Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, stehen am Ende der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan zwischen der Fußballmannschaft des SK Rapid Wien / © Alessandra Tarantino ( dpa )

Papst Franziskus ist nun lebenslanges Mitglied bei Rapid Wien. Der Präsident des österreichischen Fußballvereins, Michael Krammer, überreichte dem Fußballfan auf dem Stuhl Petri die Ehrenauszeichnung bei einer Begegnung am Mittwoch auf dem Petersplatz. Im Anschluss an die Audienz konnten die Spieler den Petersdom in völliger Einsamkeit besichtigen – und trafen bei der Gelegenheit auf das Oberhaupt der katholischen Kirche.

Rapid-Kapitän Stefan Schwab gab zu, "ein bisschen zittrige Knie" gehabt zu haben. "Er hat uns ganz wunderbar begrüßt und wir haben ihm Geschenke übergeben dürfen, da ist man schon ein bisschen nervös, denn das ist wirklich eine einmalige Sache und wir wissen das sehr zu schätzen und sind froh, dass wir das erleben durften."

Eine Begegnung geprägt von Wertschätzung

Für die Spieler sei die Begegnung ein Zeichen der Wertschätzung, die durchaus auf Gegenseitigkeit beruhe, so Schwab: "Ich glaube, Franziskus ist ein sehr offener Papst, der auch versucht, die Armen sehr zu unterstützen. Deshalb schätze ich ihn sehr hoch ein. Es ist für mich auch einzigartig, dass ich ihm ein Geschenk übergeben und die Hand schütteln konnte und auch kurz italienisch mit ihm plaudern durfte, das ist schon wunderbar!"

"Ein unvergessliches Erlebnis", betonte auch der katholische Vereinsarzt Thomas Balzer, "weil man wohl als gläubiger Mensch nur einmal im Leben die Möglichkeit hat, den Papst zu treffen. Für mich ist er das Symbol unseres Glaubens auf Erden."

Der Papst hat ein eigenes Trikot

Mit dabei war eine Rapid-Delegation mit rund 30 Spielern und Funktionären. Auch der Wiener Kardinal Christoph Schönborn und Rapid-Seelsorger Christoph Pelczar nahmen an der Generalaudienz teil.

Neben der lebenslangen Mitgliedschaft erhielt Franziskus von Rapid-Kapitän Stefan Schwab ein grünweißes Trikot mit der Spielmacher-Nummer 10 und dem Aufdruck "Papa Francesco". Zudem bekam das Kirchenoberhaupt eine Sachertorte. Der Papst versicherte auf Deutsch, dass er für die Mannschaft beten werde.

Franziskus ist ein großer Fußballfan und verfolgt neben den Spielen der Nationalmannschaft Argentiniens auch die Partien seines dortigen Lieblingsklubs San Lorenzo.


Quelle:
KNA , VN