Franziskus empfängt Vertreter asiatischer Religionen

Dialog in schwierigen Zeiten

​Papst Franziskus hat am Mittwoch die Teilnehmer einer interreligiösen Konferenz empfangen. Das Treffen mit Vertretern des Hinduismus, Buddhismus, Sikhismus und Jainismus sowie des Christentums war das erste seiner Art in Italien.

Papst Franziskus / © Paolo Galosi (KNA)
Papst Franziskus / © Paolo Galosi ( KNA )

Die Veranstaltung wurde vom Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog koordiniert. "Dialog und Zusammenarbeit" seien Schlüsselwörter dieser Zeit voller Konflikte und Spannungen, erklärte Franziskus bei der Privataudienz.

Wenn Religionsvertreter "für eine Kultur des Dialogs eintreten" und für Frieden, Menschenrechte und Bewahrung der Schöpfung zusammenarbeiten, sei dies ein Grund, Gott zu danken, so der Papst. Selbst dankte er den rund 15 Vertretern der Konferenz für ihre Arbeit und forderte sie auf, diese fortzusetzen.

Dialog und Kooperation

Die vom Vatikan und der Italienischen Bischofskonferenz organisierte Konferenz "Dharma und Logos" hatte am Dienstag rund ein Dutzend internationaler Vertreter asiatischer Religionen versammelt. Dabei ging es um die Beiträge dieser Traditionen und des Christentums zu Dialog und Kooperation angesichts wachsender religiöser Spannungen.

So wie "Logos" als Bezeichnung für Christus im Johannes-Evangelium ein zentraler Begriff des Christentums ist, zählt "Dharma" zu den Schlüsselbegriffen asiatischer Religionen. Er steht für Gesetz, Recht, Ethik und Moral. Je nach religiöser Tradition bestehen leicht abweichende Bedeutungen.


Quelle:
KNA