Papstbotschaft zum Weltjugendtag 2018

"Angst darf nicht das letzte Wort haben"

Jugendliche sollten bei großen Lebensentscheidungen nicht den Mut verlieren, sondern mit Gottvertrauen anpacken, was das Leben von ihnen erwartet. Mit dieser Botschaft wendet sich Papst Franziskus an junge Menschen weltweit.

Papst mit Jugendlichen bei einer Audienz / © N.N. (L’Osservatore Romano)

Anlass ist der diesjährige 33. Weltjugendtag am 25. März. Dabei dürften sie "wissen, dass der Papst sich auf euch verlässt, dass die Kirche sich auf euch verlässt!" Der Vatikan veröffentlichte die Botschaft an diesem Donnerstag. Ängste und Zweifel seien normal angesichts jener grundlegenden Entscheidungen, vor denen junge Menschen stehen, so der Papst weiter.

Nicht von Angst überwältigen lassen

Im emotionalen Durcheinander der Sorgen um Liebe, Partner, Arbeit, Glaube solle man versuchen, Gefühle sowie andere Tatsachen klar zu benennen. Weder dürfe man sich vom inneren Durcheinander verwirren lassen noch sich "den oft künstlichen und hochtrabenden Standards anpassen" und so selbst "ein 'Fake' zu werden".

Gefährlich sei, wenn einen die Angst überwältige, so der Papst weiter. Diese sollte für Christen "nie das letzte Wort haben, sondern ein Anlass, einen Glaubensakt gegenüber Gott zu vollziehen - und auch gegenüber dem Leben!" Das bedeute, "darauf zu vertrauen, dass Gott alles zu einem guten Ende führen wird".

Weltjugendtag in den Bistümern weltweit

In seiner rund vierseitigen Botschaft stellt der Papst den Jugendlichen das Beispiel der jungen Frau Maria aus Nazareth vor Augen. Angesprochen von einem Engel Gottes sei auch sie erst erschrocken und habe Angst gehabt. Durch das große Vertrauen, das Gott in sie setzte, habe sie schließlich den Mut gefunden, ihre Berufung anzunehmen.

Der Weltjugendtag 2018, der am 25. März in den Bistümern weltweit gefeiert wird, ist ein Schritt auf dem Weg zum nächsten internationalen Treffen im Januar 2019 in Panama.

 

Quelle:
KNA