Initiative "Pro Pope Francis" plant nächsten Schritt

Fragebogen in Vorbereitung

Die Unterstützer von Papst Franziskus planen einen neuen Schritt: Die Initiative "Pro Pope Francis" mit ihrem Solidaritätsbrief für Papst Franziskus will nun einen Fragebogen zum Handeln der Kirche in der heutigen Welt starten.

Papst Franziskus: Daumen hoch / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus: Daumen hoch / © Paul Haring ( KNA )

Das kündigten die beiden Initiatoren, der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner und der Prager Religionsphilosoph Tomas Halik, ihren Unterstützern an. Die Namen der aktuell rund 64.000 Unterzeichner würden gebündelt; eine Überreichung an den Papst sei in Vorbereitung.

Die Initiative will den Papst und dessen pastorale Kultur der Barmherzigkeit gegen innerkirchliche Kritiker verteidigen. Zu den Unterstützern zählen etwa der emeritierte "Amazonas-Bischof" Erwin Kräutler, der Ordensmann und Autor Anselm Grün, die Gründerin der Hilfsorganisation Solwodi Lea Ackermann, der frühere deutsche Bundespräsident Christian Wulff, Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und Linken-Politiker Oskar Lafontaine.

Theologische Argumente in den Vordergrund rücken

Themen des Online-Fragebogens, der derzeit vorbereitet werde, sind laut Zulehner und Halik erstens die "Zeichen der Zeit", die die Kirche "in Ihrem Land, in Ihrer Region, auf Ihrem Kontinent" herausfordern. Die zweite richte den Blick auf mögliche Beiträge der Kirche zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Drittens wird gefragt, welche Entwicklung die Kirche nehmen müsse, um "angesichts der Herausforderungen der Zeit im Sinn des Evangeliums handlungsfähig" zu sein.

Als Begründung für diese Fortsetzung nennen Zulehner und Halik, im ersten Schritt habe man "unserem Gefühl für Papst Franziskus Ausdruck gegeben". Nun sollten in einem zweiten Schritt die "theologischen Argumente im Vordergrund stehen".


Paul Zulehner, Pastoraltheologe / © Lukas Ilgner (KNA)
Paul Zulehner, Pastoraltheologe / © Lukas Ilgner ( KNA )

Professor Tomas Halik / © Nadine Loesaus (KNA)
Professor Tomas Halik / © Nadine Loesaus ( KNA )
Quelle:
KNA
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