Bitte an Papst Franziskus

Papst soll in Myanmar den Begriff "Rohingya" vermeiden

Wenn der Papst auf Reisen geht, gibt es vieles zu beachten. Für den Besuch in Myanmar Ende November, kommt etwas Besonderes hinzu. Denn der Papst wurde gebeten, ein bestimmtes Wort nicht zu sagen.

Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingyas / © Mushfiq Alam (dpa)
Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingyas / © Mushfiq Alam ( dpa )

Die katholischen Bischöfe von Myanmar bitten Papst Franziskus, bei seinem Besuch Ende November auf den Begriff "Rohingya" zu verzichten. Die Bischöfe hätten ihm das Anliegen bereits im Juni übermittelt, berichtet der asiatische katholische Pressedienst "Ucanews" (Dienstag). "Wir haben gesagt, dass das Wort Rohingya im Land immer noch ein sensibler Punkt ist und daher während der Reise besser nicht benutzt wird", sagte Erzbischof Alexander Pyone Cho, dessen Bistum Pyay auch Rakhine umfasst.

Papst Franziskus bricht im November zu einer politisch heiklen Mission nach Myanmar und Bangladesch auf. International stehen beide Länder wegen der staatenlosen Minderheit muslimischer Rohingyas und damit zusammenhängender gewaltsamer Auseinandersetzungen in der Aufmerksamkeit. Die dreitägige Visite vom 27. bis 30. November in Myanmar steht unter dem Motto "Liebe und Frieden". Das Leitwort für die Tage vom 30. November bis 2. Dezember in Bangladesch lautet "Harmonie und Frieden".


Quelle:
KNA