Papst verurteilt Attentat auf Kirche in Nigeria

"Gewalt und Hass mögen versiegen"

Nachdem am vergangenen Sonntagmorgen offenbar ein Täter das Feuer auf Gläubige in einem Gottesdienst im Süden Nigerias eröffnete hatte, äußerte sich Papst Franziskus erneut bestürzt und verurteilte den Angriff mit scharfen Worten.

Papst Franziskus mit Rosenkranz / © Osservatore Romano (KNA)
Papst Franziskus mit Rosenkranz / © Osservatore Romano ( KNA )

Er wünsche sich, dass "jede Form von Gewalt und Hass versiegen möge und sich solch beschämende Verbrechen nicht wiederholen, die an geistlichen Stätten verübt wurden". Die Nachricht über den Tod unschuldiger Menschen in einer Kirche habe ihn sehr betrübt, so der Papst bei seiner Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle. Zugleich beklagte er neuerliche Gewalt gegen Christen in der Zentralafrikanischen Republik.

Polizei schließt terroristischen Hintergrund aus

Bereits in einem am Montag gesendeten Telegramm hatte Franziskus den Angehörigen der Opfer und dem dem ganzen Bistum Nnewi sein Beileid bekundet. Am Sonntagmorgen hatte während eines Gottesdienstes in einer Kirche in der Stadt Ozubulu ein Mann das Feuer auf die Gemeinde eröffnet.

Die nigerianischen Nachrichtenagentur NAN berichtete von 11 Toten und 18 Verletzten. Andere Medien setzten höhere Opferzahlen an. Über den Tathergang, mögliche weitere Täter und die Hintergründe gibt es unterschiedliche Angaben. Die Polizei des Bundesstaates Anambra schloss aus, dass es sich um einen Terrorakt handle.


Quelle:
KNA