Papst empfängt Mitglieder des Resurrektionisten-Ordens

Orden sollen Zeichen gegen Gleichförmigkeit sein

Papst Franziskus hat am Samstag im vatikan Mitgleider des Resurrektionisten-Ordens empfangen. In der Privataudienz mahnte er sie, authentisch zu bleiben.

Papst mit Ordensschwestern / © Claudio Peri (dpa)
Papst mit Ordensschwestern / © Claudio Peri ( dpa )

Ordensgemeinschaften sollen nach Worten von Papst Franziskus Zeichen gegen eine immer gleichförmigere Gesellschaft sein. Auch wo aus Ungerechtigkeiten Gegensätze und Trennung entstünden, dürfe in einer zerrissenen und aggressiven Welt das "Zeugnis des brüderlichen Lebens in Gemeinschaft" nicht fehlen, sagte der Papst am Samstag im Vatikan vor Ordensleuten. Zugleich mahnte er zu Missionsbereitschaft und warnte vor einer "Selbstbezogenheit, die zum Tod führt".

Wenn die Auferstehung Christi "die größte Gewissheit und der kostbarste Schatz" der Christen sei, könne man diese Botschaft anderen Menschen nicht vorenthalten. Weiter riet der Papst den Ordensleuten, sie sollten sich "dankbar an die Vergangenheit erinnern, die Gegenwart mit Leidenschaft leben, mit Hoffnung auf die Zukunft zugehen". Erinnerung dürfe nicht mit Archäologie verwechselt werden. Das Charisma sei immer eine lebendige Quelle, "keine Flasche mit destilliertem Wasser", so der Papst.

Audienz beim Papst

Franziskus äußerte sich vor den Mitgliedern des Resurrektionisten-Ordens zum Abschluss, der vom 11. bis 25. Juni in Rom sein Generalkapitel abhielt. Die 1836 von dem Polen Bogdan Janski gegründete Gemeinschaft hat zum Ziel, in einer materialistisch geprägten Welt Menschen Orientierung zu bieten. Der Orden ist heute in 15 Ländern tätig, unter anderem in mehreren Pfarreien in Wien.


Quelle:
KNA