Jahrestag des Amtsverzichts von Benedikt XVI.

Franziskus fühlt sich vom Vorgänger unterstützt

Vor vier Jahren verkündete Benedikt XVI. überraschend seinen Amtsverzicht. Unterstützung für seinen Nachfolger gibt es seitdem in vielfätiger Weise, wie der frühere Vatikansprechers Federico Lombardi betont. Das Verhältnis sei gut.

Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI. / © Romano Siciliani / Osservatore Romano (KNA)
Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI. / © Romano Siciliani / Osservatore Romano ( KNA )

Neben der Präsenz und seinem Gebet gebe es gelegentliche Treffen und Besuche, die Telefonate sowie die vielen Zeichen der Freundschaft, des Respekts und der geistlichen Verbundenheit. Lombardi, der seit einem halben Jahr die vatikanische Stiftung "Joseph Ratzinger - Benedikt XVI." leitet, äußerte sich gegenüber Radio Vatikan.

Der freiwillige Amtsverzicht von Benedikt XVI. (2005-2013) am 11. Februar 2013 sei und bleibe eine ganz ungewöhnliche Geste, die inzwischen freilich zu einer schönen Normalität geworden sei, so Lombardi. Der emeritierte Papst halte sich strikt an sein damaliges Versprechen, zurückgezogen zu leben und sich dem Gebet und der Meditation für Kirche und Papst zu widmen.

Geistig fit, körperlich abbauend

Auch nach seinem Rücktritt von seinen vatikanischen Medienämtern treffe er gelegentlich mit Benedikt XVI. zusammen, sagte Lombardi. Er erlebe ihn geistig und intellektuell vollkommen hell und präsent.

Allerdings ließen die körperlichen Kräfte in seinem Alter von fast 90 Jahren nach. "Man begegnet einem alten Menschen, der mit dem Verlauf der Zeit etwas gebrechlich geworden ist, der geistig voll da ist, und den zu treffen eine riesige Freude bereitet", so Lombardi im Interview mit Radio Vatikan.


Quelle:
KNA