Papst Franziskus hat 13 Kinder aus dem italienischen Erdbebengebiet getauft, die nach dem Beben am 24. August geboren worden sind. Das jüngste war fünf Tage alt. Die Zeremonie fand in privater Form am Samstagnachmittag in der Kapelle der Papstresidenz Santa Marta im Vatikan statt, wie das vatikanische Presseamt am Abend mitteilte.
Franziskus kam damit dem Wunsch einer jungen Mutter nach, die ihn bei seinem Überraschungsbesuch in der Katastrophenregion um die Taufe ihres Kindes gebeten hatte. Das Angebot wurde auf alle Neugeborenen der Gemeinden Amatrice und Accumoli, zwei besonders schwer getroffener Orte, ausgedehnt. Der Bischof von Rieti, Domenico Pompili, hatte die Aktion am 30. Dezember anlässlich der Einweihung der Geburtsabteilung in einer Klinik in Rieti angekündigt.
Papst ist für Erdbebenopfer da
Am 5. Januar empfing Franziskus Bewohner der Erdbebenregion in einer Sonderaudienz im Vatikan. Zu dem Treffen reisten nach Vatikanangaben 7.000 Betroffene, Helfer und Seelsorger an. Der Papst ermutigte sie zu einem "Wiederaufbau von Herzen, Häusern, sozialen Netzen".
