Papst erneuert angesichts von Terror und Gewalt Dialogaufruf

In andere hineinversetzen

Als Antwort auf Terror und Gewalt in der Welt setzt Papst Franziskus weiter auf Dialog und Solidarität.

Der Papst reist nach Krakau / © Claudio Peri (dpa)
Der Papst reist nach Krakau / © Claudio Peri ( dpa )

Ursprung aller menschlichen Konflikte seien Individualismus, Egoismus und Überheblichkeit, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben an die Teilnehmer des "37. Treffens für die Freundschaft unter den Völkern" in Rimini. Unterzeichnet ist der im Namen des Papstes an den Bischof von Rimini, Francesco Lambiasi, geschriebene Brief von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Papst: Auf Gemeinsamkeiten besinnen

Viele Erschütterungen, "denen gegenüber wir uns oft als machtlose Zuschauer sehen", seien vielmehr eine Einladung, sich auf die Gemeinsamkeiten aller Menschen zu besinnen und einen Neuanfang zu starten, so der Papst. Wer sich anderen gegenüber öffne, werde bereichert. Angst vor anderen werde hauptsächlich durch eigene "existenzielle Unsicherheit" ausgelöst. Beim Dialog sei es wichtig, sich einerseits der eigenen Identität bewusst zu sein, sich jedoch andererseits auch in die Situation der anderen hineinzuversetzen.

Das "37. Treffen für die Freundschaft unter den Völkern" findet von Freitag bis kommenden Donnerstag im italienischen Rimini statt. Dabei kommen Vertreter vieler Kulturen zu Vorträgen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen zusammen.


Quelle:
KNA