Papst beklagt Spaltung der Christen

Holpriger Weg zu gemeinsamem Osterfest

Papst Franziskus hat die Spaltung der Christen in verschiedene Konfessionen beklagt. Dadurch verliere die Botschaft Jesu an Glaubwürdigkeit, sagte er am Donnerstag in seiner Morgenmesse im Vatikan.

Papst Franziskus / © Giorgio Onorati (dpa)
Papst Franziskus / © Giorgio Onorati ( dpa )

"Die Welt sieht, dass wir gespalten sind und sagt: einigt euch erstmal untereinander, dann sehen wir weiter", so der Papst im Gästehaus Santa Marta. Es gebe nicht einmal einen gemeinsamen Termin der christlichen Konfessionen für das Osterfest, kritisierte er. Franziskus hatte den orthodoxen Kirchen im vergangenen Jahr angeboten, sich auf ein solches Datum zu einigen. Bislang sind jedoch keine Fortschritte erkennbar.

Beschämende Kriege untereinander

Die zahlreichen Kriege der Geschichte, in denen Christen gegen Christen gekämpft hätten, seien beschämend, sagte Franziskus in seiner Predigt weiter. "Wir müssen Gott für diese Geschichte um sehr viel Vergebung bitten." Als Beispiel nannte er den Dreißigjährigen Krieg.

Die Einheit unter den christlichen Gemeinschaften und Familien sei ein Zeugnis dafür, dass Gott seinen Sohn Jesus zu den Menschen gesandt habe, erklärte Franziskus. Sie herzustellen, sei "vielleicht eines der schwierigsten Dinge".


Quelle:
KNA