Papst Franziskus ruft zu Gottvertrauen auf

Alle sind Kinder Gottes

Der Papst hat dazu ermutigt, auch in schweren Situationen auf Gott zu vertrauen und die Hoffnung nicht aufzugeben. Dies gelte für verschiedene Lebenslagen und auch für Eltern, deren Kinder Sorgen bereiten.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari ( KNA )

"Egal in welcher Lebenslage ich mich auch befinde, ich darf nicht vergessen, dass ich immer ein Kind Gottes sein werde, eines Vaters, der mich liebt und auf meine Rückkehr wartet", erklärte Franziskus am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.

"Ich denke auch an die, die im Gefängnis sitzen und glauben, ihr Leben sei zu Ende. An alle, die falsche Entscheidungen getroffen haben und keine Zukunft mehr sehen können. An alle, die sich nach Barmherzigkeit und Vergebung sehnen und denken, dass sie dies nicht verdienen."

Nie zu spät für Reue und Umkehr

Auch Eltern, die sich sorgen, dass ihre Kinder auf die schiefe Bahn geraten könnten, sollten an die Rückkehr der Kinder glauben, so der Papst. Ausgehend von der Bibelerzählung vom verlorenen Sohn verdeutlichte er vor etwa 20.000 Zuhörern, dass es nie zu spät sei für Reue und Umkehr. Auch wenn der Sohn alles Mögliche angestellt habe, sei er dennoch das Kind seines Vaters, der ihm vergebe und ihn mit offenen Armen empfange. Diese Bibelerzählung zeige, dass auch das "Kind-Gottes-sein" nicht von Verdiensten oder Handlungen abhänge, sondern die Liebe Gottes bedingungslos allen Menschen gelte. "Deshalb kann uns das niemand nehmen, noch nicht einmal der Teufel! Niemand kann uns diese Würde nehmen. Diese Parabel ermutigt uns, niemals die Hoffnung zu verlieren."


Quelle:
KNA